Als erstes stiegen AGAMENDON auf die Bretter. Die Formation aus Castrop-Rauxel legte wieder einen starken Gig hin. Mal melodisch, aber jederzeit beinhart walzte die Band alles nieder. Egal ob bei eigenen Stücken wie "Toxic Zombie" und "Outbreak" oder bei der starken Sepultura-Coverversion "Territory" die es als Zugabe gab. Ingesamt 66 Minuten volles Programm und eine tighte Vorstellung die wieder mal Appetit auf mehr gemacht hat.
Danach sollten noch PATH OF GOLCONDA dem ganzen eins draufsetzen. Mit dem aktuellen Meisterwerk "The Treshold Diaries" habe ich die Band live noch nicht gesehen. Ich war also gespannt und wurde nicht enttäuscht. Wie gewohnt gab das Oberhausener Death Metal-Flagschiff von Beginn an Vollgas. Fliegende Haare gab es aber nicht nur auf, sondern auch vor der Bühne hatten sich jetzt einige versammelt. An Songs gab es nicht nur das aktuelle Material wie "Foul Winds Through Utopia", "Promises In Stone And Fire" und "Between God And Gutter" sondern auch altbewährten Stoff wie "Message In A Rifle" und den Kracher "Petriachor (The Parting Of Hearts)" Eine runde Sache also ... bis dahin. Am Ende gab es aber noch die zweifelhafte Vorstellung von Drummer Roman der sich hinstellte und meinte es hätte vieles nicht funktioniert (ja was denn?) und das Publikum möge doch sein Geld zurück verlangen (wieso das denn? Es hat genau das bekommen was vorher angekündigt war) und das wäre kein Underground sondern Abzocke. Die warme Frühlingssonne bekommt wohl doch nicht jedem, denn es ist definitiv kein Underground so "mutig" zu sein und erst nach Gigende so ein Statement loszulassen. (Tutti)
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