„Same Procedure as always“, das würde zum dritten Album der Hengste zutreffen. Im Prinzip machen sie das, was man erwartet. Ihre Formel hat sich auch dieses Mal bewährt. Speedmetalsongs wechseln sich mit rockigen Stampfern ab, auch gerne Mal klassischen Bangerstoff, mehr Achtziger geht kaum. Mit einer ordentlichen Portion an Durchgeknalltheit, versteht sich.

Sie sind sich treu geblieben und werden keinen ihrer Anhänger enttäuschen. Mit „No Mercy“ haben sie sogar einen echten Hit dabei, welcher auch live bestimmt abgeht wie Schmitts Katze. Die Produktion knallt wie Sau und Sänger Pauly kreischt sich durch die Songs wie eh und je und polarisiert mit seiner extremen Röhre alle Hasser von dieser Art von Quietschgesang. Ich finde es geil.
Wer einen Überraschungseffekt erwartet, hört die falsche Platte. Dennoch ist alles irgendwie noch tighter und kommt noch besser auf den Punkt. Also alles richtig gemacht. Alle Songs zu beschreiben würde nur langweilen, es gibt nur Volldampf bis zum Schluss. Wie gewohnt, das aber auf hohem Niveau. Null innovativ, keineswegs modern, aber man kauft ihnen ihre Authentizität einfach ab. (Ralf)

Bewertung:

 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 42:57 min
Label: High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 28.02.2020