„The album is dedicated in loving memory to Mark Shelton (MANILLA ROAD), Michael Grant (CRESCEND SHIELD, ONWARD) & Chris Tsangarides (Top-Pruducer)“, die alle kürzlich das Zeitliche segneten. Sehr sympathisch und in deren Geist liefern die Zyprioten ein Epic-Metal-Feuerwerk ab, welches einfach nur sprachlos macht. Hier ist das strapazierte Wort „Epic“ nicht nur eine Floskel. Ganz in der Tradition alter MANOWAR, LIEGE LORD, HELSTAR oder MANILLA ROAD-Schoten, wird hier auf dem 3. Studioalbum eine komplexe Achterbahnfahrt an feinstem Sword & Sorcery-Stuff geboten.

Spoken Word-Passagen, US-Metal styled Riffattacken, Tempiwechsel und Screams wechseln mit harschen Vocals. Super produziert und abwechslungsreich dargeboten könnte man meinen, man hätte eine vergessene Perle aus den Achtzigern vor sich. Was mir am besten gefällt ist die ja fast schon Bessessenheit, die der Fünfer an den Tag legt. Das klingt absolut ehrlich und überzeugend. Technisch topp und natürlich in keinster Weise „massengefällig“. Sie ziehen ihr Ding konsequent durch und alle 9 Songs versprühen das Flair von Michael Moorcock, Tolkien und besonders Robert E. Howard. Besonders auf Letzteren beziehen sich die Songs „Disillusions”, “The Scarlet Citadel” und „Fyres Of Koth“. “Psionic Transmogrification” beruht auf den Kthulu-Mythos und ist von dem Game World Of Warcraft inspiriert. Bei der Wahrsagerin auf dem Cover muss ich an den Film „Drag me to hell“ denken. Sicherlich kein Zufall...

Ergo: Ein außergewöhnliches Album, das nur die experimentellen Metalheads ansprechen dürfte, die bei Namen wie SABATON, POWERWOLF oder FREEDOM CALL das kalte Grausen kriegen. (Ralf)

Bewertung:

9 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 40:35 min
Label: No Remorse Records
Veröffentlichungstermin: 13.03.2020