Aus Bremen kommen nicht nur die Stadtmusikanten, sondern auch RISING INSANE. Doch obwohl die Gruppe bereits seit 2012 existiert und somit in diesem Jahr ihren zehnten Geburtstag feiern kann, lief sie bisher komplett an mir vorbei. Und so kam ich zu ihrem am 10.12.2021 veröffentlichten Drittwerk „Afterglow“ wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kind. Mirko von Uncle M Music schickte mir die Scheibe nämlich einfach mit „Divine Tragedy“, dem neuen Werk aus dem Hause DEVIL MAY CARE, zu. Doch welche Musik machen die jetzt eigentlich?

Was einem RISING INSANE auf „Afterglow“ bieten ist harte Kost, sowohl auf musikalischer als auch textlicher Ebene. Die Band thematisiert persönliche Schicksalsschläge und die daraus resultierenden psychischen Belastungen. Ein wichtiges, weil immer noch viel zu oft tabuisiertes Thema.

Die hier enthaltenen 12 Stücke bieten zwar eine düstere Grundstimmung, bei der Thematik wäre alles andere auch unpassend gewesen, Stücke wie „Meant To Live“ verbreiten aber auch Hoffnung. So ist das Album alles in allem schon recht abwechslungsreich geraten. Mit „Breakout“ und „Bend And Break“ wird es heftig und mit „Broken Homes“ gar balladesk. Den besten Song des Albums liefern uns RISING INSANE ganz klar mit „Something Inside Of Me“.

„Afterglow“ wirkt nach dem Hören noch lange nach. Genauso sollte Hardcore sein. (Matthias)

Bewertung:

8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 42:49 min
Label: Long Branch Records
Veröffentlichungstermin: 10.12.2021