Rexoria - Imperial Dawn

rexoria imperialdawnIch würde mal direkt sagen, dass „Imperial Dawn“ das richtige Album ist für alle, die nicht genug bekommen können von Bands wie BATTLE BEAST oder BEAST IN BLACK. Das wiederum bedeutet, dass es eine ganze Menge von Metalfans geben wird, die diese schwedische Band als überflüssig ansehen werden, um es mal freundlich zu formulieren.

Es gibt eben meistens verschiedene Blickwinkel auf ein und dieselbe Wahrheit. Das gilt auch für die Bandbiografie von REXORIA, die von einer „Heavy/Power Metal Band“ spricht und der Sängerin Frida Ohlin eine „herausragende, kraftvolle und raue Stimme“ attestiert.
Ok, klotzen gehört zum Geschäft, in der Praxis gehen die Songs dann eher als Melodic Metal durch und Frida singt ganz ordentlich, mehr aber auch nicht. Ich kenne eine ganze Reihe von Metalbands, die Sängerinnen in ihren Reihen haben und da sticht Frida Ohlin mit ihrem recht braven Gesang einfach nicht besonders hervor.

Ähnliches kann ich auch über das Songmaterial berichten. REXORIA haben sich auf die Fahne geschrieben, in einer guten halben Stunde zehn Hits abzuliefern. Das funktioniert insofern ganz gut, dass alle Songs um einen hymnenhaften Refrain herum aufgebaut worden sind. Somit hat man Nummern wie „The New Revelation“, „Light Up The Sky“ oder „Set Me On Fire“ ruckzuck im Ohr, da muss man sich nichts erarbeiten und die Musik taugt auch als Hintergrundbeschallung, wenn man sich gerade lieber mit anderen Dingen beschäftigen möchte.

Es gibt auch Songs wie „Rage And Madness“, die richtig heavy rüberkommen sollen. Leider macht die Produktion, an der unter anderem Stefan Helleblad und Thomas Johansson beteiligt waren, diesem Ziel einen Strich durch die Rechnung. Es gibt auf „Imperial Dawn“ viel zu viele Keyboards, was umso verwunderlicher ist, da die Band gar keinen Keyboarder hat. Und der Drumsound klingt auch recht künstlich, was den Hörgenuss nicht unbedingt fördert.

Wäre ich Schreiber beim Deaf Forever Magazin, dann dürfte ich für so etwas vermutlich maximal 1 Punkt geben, so schlecht sind REXORIA natürlich nicht. Wer unbedingt positiv gestimmten Melodic Metal hören möchte, der nichts Rebellisches oder Aufregendes zu bieten hat, der wird sich mit diesem Album wohlfühlen, am Ende aber vermutlich trotzdem die Originale besser finden. (Maik)

Bewertung: 

Maik 20166,0 6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 35:00 min
Label: Black Lodge Records
Veröffentlichungstermin: 03.02.2023

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