Hemlock - Bleed the Dream

hemlock_-_bleed_the_dream.jpgMitten aus dem Zocker-Paradies Las Vegas werfen uns HEMLOCK die (Eisen-) Würfel direkt an die Birne. Hier gibt es alles andere als Glammer oder rote Teppiche: Dreckig, staubtrocken und wirbelnd wie der nächste Sandsturm um die Spiel-Enklave geht der Vierer zu Werke und entflieht der Heimatstadt so oft es geht.
Acht bis neun Monate im Jahr ist man on the road und spielte schon mit Grössen wie SOULFLY, ARCH ENEMY, EXODUS und HATEBREED. Und genau in dem Konglomerat der genannten Bands befindet sich auch die Mucke von "Bleed the Dream", das nach 14 Jahren Bandgeschichte das dritte Langeisen markiert.

Mit "My Eyes itch" geht der Vierer auch direkt mächtig nach vorne: Double-Bass Gewitter, einen einprägsamen Refrain und eine gesunde Portion Aggressivität geben einen guten Start her.
Das folgende "Weakman Suicide" hat mit seinen kranken Screams auch was Spezielles und ballert genauso gut wie der Opener. Generell liegt Brüllwürfel Chad Smith im Dunstfeld von Gary Meskil(PRO-PAIN), Phil Anselmo und dem guten alten Cavalera Maxl.

Bei "The Platinum Lie" wird´s dann trendy: Der cleane Gesang versucht das Material etwas variabler zu gestalten, kann aber nicht auf ganzer Strecke überzeugen.
Danach scheint es, als ob man schon das zündende Pulver verschossen hat: Es folgen zuviele Durchschnitts-Nummern, die von jeder x-beliebigen MetalCore oder auch Crossover Band kommen könnte. Erst "Pipe Bomb" lässt mit seinem Thrash-Riff zu Beginn wieder aufhorchen und der Titeltrack bietet wieder kranken Gesang und eine stattliche Noisewand. In "Bleed the Dream" sticht die cleane Ohrwurmmelodie hervor, ist aber ansonsten zu farblos.
Am Ende gibts noch zwei Bonustracks, die aber qualitativ und soundmässig noch mehr abfallen.

So leid es mir für eine hart arbeitende Band wie HEMLOCK tut: Ihre Mucke ist maximal in der zweiten Reihe anzusiedeln. Für die "Großen" zum Aufwärmwen allemal geeignet, aber zu mehr langt es trotz 14 Jahren Bandgeschichten immer noch nicht. (Brix)

Bewertung: 6 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 44:17 min
Label: Candlelight Records
Veröffentlichungstermin: 28.09.2007

 

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