Uninvited Guest - Malice In Wonderland

uninvited_guest_-_malice_in_wonderland.jpgNachdem UNINVITED GUEST mit ihrem 2005er Debut „Faith In Oblivion" sowohl Presse als auch Publikum in der UK-Gothicszene aufhorchen ließen, folgt nun, 3 Jahre später, ihr neues Opus „Malice In Wonderland". Man setzte schon auf dem ersten, in Eigenregie produzierten Langspieler auf opulente Instrumentierung und auf eine Mischung aus Gothic-, Glam- und Industrialrock womit man im Pressespiegel auch eindeutige Siegespunkte einheimsen konnte. Nun bleibt zu hoffen, dass auch die neue Langrille qualitativ in die selbe Kerbe schlägt!

"Mother Nature Made A Monster" geht schon so los, wie man es auch erwartet hat: Stimmgewaltig demonstriert Dean Hathaway sein Können und die operettenartigen Arrangements tun ihr übriges um der ansonsten recht exotisch gehaltenen Musik ihr ureigenes Feeling zu verleihen.
Das schon ein wenig mehr auf elektronische Beats setzende „Abigail" kreiert im Verlaufe des Songs immer mehr Ohrwurmmelodien und die Gesangspassagen erinnern von Melodie und Intonation ein wenig an einen Robert Smith in seinen besten Jahren. Das Stück überzeugt auf voller Linie und man wechselt gekonnt zwischen den einzelnen Stilistiken, die sich UNINVITED GUEST zu Eigen machen.
Ein leichtes Schmunzeln durchfuhr mein Gesicht, als „Strange Gothic Romance" aus den Boxen pfiff. Im 3/4 -Takt wird hier in bester „Que Sera" - Manier vor sich hin gewalzt und sogar Kazoos kommen zum Einsatz, sodass hier mit einer sehr makabren Fröhlichkeit eine Grundstimmung erzeugt wird, die mit „strange" am allerbesten beschrieben werden kann.
Hervorzuheben wäre auch noch die fulminante Ballade „I Still Miss The Man". Von einer akustischen Gitarre begleitet demonstriert der Frontmann Dean hier wieder seine unglaublichen stimmlichen Fähigkeiten, die ihm seine ganz eigene Charakteristik verleihen, die nicht zu letzt der Grund ist, wieso sich UNINVITED GUEST von der breiten Masse der 08/15 Gothicbands abheben.

"Malice In Wonderland" lässt sich locker in einem Rutsch durchhören und bietet absolut keine langatmigen Passagen oder großartige Flauten. UNINVITED GUEST treffen mit dieser Platte vollkommen den Zeitgeist und setzen auf einen grandiosen Stilmix der sich gewaschen hat. Es wird mal hier eine Prise Industrial eingestreut, hier ertönt mal ein ungewohnter Part und man schafft es auf jeden Fall mit dieser Platte zu überzeugen und das ganze als gelungenes Stück Musik zu produzieren, dem es ein Eigenständigkeit und Qualität in absolut keinster Weise mangelt!(Reini)


Bewertung: 8 / 10 

Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 50:18
Label: Maddening Media
Veröffentlichungstermin: 21.03.2008

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