Mooncry - Legacy Of Hope

mooncry_-_legacyofhope.jpgAus Süddeutschland hauen die Melodic Heavy Metaller ihr eigenfinanziertes Debütalbum raus. Die Scheibe hört auf den Namen „Legacy of Hope“ und wurde bereits nach einem Jahr der Existenz von MOONCRY aufgenommen. Produziert wurde die CD von Jürgen Plangger, welcher bereits seit sieben Jahren in diesem Bereich tätig ist und sich auch bereits um Bands wie LACRIMAS PROFUNDERE oder BEYOND THE VOID kümmerte. Der Promotext verspricht uns für MOONCRY das volle melodische Heavy Metal Programm, von solider Gitarrenarbeit, vielseitigen Keyboardparts und einer unverwechselbaren Stimme. Wir können also gespannt sein…

Die Scheibe startet mit dem Titeltrack „Legacy of Hope“. Wirklich als eingängig würde ich den Song nicht bezeichnen, er plätschert für meinen Geschmack mehr vor sich hin als alles andere. Der Track startet mit einem recht simplen Intro Part und direkt einsetzendem Gesang um schließlich in den ersten Vers überzugehen. Die Riffs sind alle recht simpel gehalten und es fehlt irgendwie der Flair um richtig mitreißen zu können. Auch der Gesang hat meiner Meinung nach nicht den nötigen Druck um wirklich überzeugen zu können, wirkt auf mich etwas lustlos und wenig variabel. Die einzelnen Parts erzeugen teilweise den Eindruck als wären sie einfach aneinander gereiht. Es ist nicht so als ob die einzelnen Teile nicht zueinander passen würden aber die Übergänge sind nicht so nahtlos wie man es hoffen würde. Gerade in diesem Song ist erkennbar, dass MOONCRY noch nicht sehr lange zusammenarbeiten und ein Nachholbedarf besteht. Potential ist sicherlich zu erkennen und zukünftig wird das auch sicherlich noch besser, sofern daran gearbeitet wird.

Bei dem darauffolgenden „Angel of Darkness“ wurde alles schon besser umgesetzt. Der Song startet balladenartig und ist bereits vom Gesang her um Längen besser als der Vorgängertrack. Die Gitarrenarbeit ist im Refrain auch schon bedeutend druckvoller und dieser wird schließlich noch durch Frauengesang unterstützt. Der 2 stimmige Gesang steht der Band durchaus gut zu Gesicht und sollte nicht nur im Studio zur Aufnahme in Betracht gezogen werden. In diesem Track wird auch schon eher eine Atmosphäre rübergebracht.

Alles in Allem ist „Legacy of Hope“ von MOONCRY ein durchaus hörbares Album, jedoch noch zu unausgereift um wirklich überzeugen und mitreißen zu können. Hier muss noch einiges Geschehen, was aber durch weitere intensive Zusammenarbeit der Jungs durchaus realisierbar ist. Es bleibt also abzuwarten ob sie am Ball bleiben und noch weiteres Material produzieren.

Die im Promotext versprochene Glanzleistung wurde jedoch nicht erfüllt. Ein wenig irritiert war ich auch, als erläutert wurde, dass für die Aufnahmen zusätzlich noch eine Flöte verwendet wurde und dass dies für die Experimentierfreudigkeit der Band und für ihren Aufwand steht. Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber ich finde eine Flöte jetzt nicht gerade innovativ um eine großartige Experimentierfreudigkeit zu suggerieren. (Sebastian)

 

Bewertung: 5 / 10

Anzahl der Songs: 7
Spielzeit: 42:36 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: Bereits veröffentlicht

 

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