Dominierend in jeder Phase des Albums ist hierbei auch Macys Stimme die zwischen whiskeygetränkter Rockröhre bis hin zu gotischer Verzweiflung zwei gegensätzliche Komponenten wunderbar zusammenführt.
Neben den zahlreichen Crossover-Songs finden sich natürlich auch solche die glasklar einer Stilrichtung zuzuschreiben sind. So fischt man bei „Drowning (In Love) oder „Without A Sound" eindeutig in düsteren Gewässern in einer epischen Breite, die beim ersten Hören selbstverständlich nicht in der jeweiligen Breite erfasst werden kann und für ein vollständiges Wirken den ein oder anderen Durchlauf mehr benötigt.
Auf der andren Seite findet man mit „Drowning The Phoenix" oder „Sin' When You're Winning" absolute Partykarcher vor dem Herrn die stante pede gute Laune verbreiten. Den definitiven Höhepunkt jedoch liefert das Stück „Moonlight", welches sich ohne Umwege den Angriff auf die Gehörgänge vornimmt und zwar mit Erfolg.
Es ist unheimlich schwer hierzu, oder all den anderen verschiedenen Einflüssen, glaubhafte Parallelen ziehen zu können, doch wenn man mich unbedingt auf einen Vergleich drängen würde, könnte ich mich eventuell mit einer Metal-Version von BLONDIE problemlos zurecht finden. Schwache Momente finden sich eigentlich lediglich bei „Mr. Nastytime" und „Retrosexual", bei denen die Lyrik dann doch ein wenig zu plump ausfällt. Ansonsten gilt es hier noch die erhabene Produktion zu erwähnen, bei die Gitarren schön krachen und die Snare so knallt, wie eine Snare eben zu knallen hat. Da heißt es für alle die sich stilistisch angesprochen fühlen: Zugreifen! (David)
Bewertung: 9 / 10
Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 64:35 min
Label: Psychophonic Records
Veröffentlichungstermin: 15.10.2010