The Mutants - Boogie De La Muerte

The_Mutants-BoogieJuchuu!! Die beklopptesten Finnen seit ELÄKELAISET sind wieder am Start! Nachdem ich vor rund zwei Jahren eher zufällig über "Grave Groove" gestolpert bin, aber wie die Mücke am Fliegenfänger daran kleben geblieben bin, war ich natürlich voller Vorfreude auf neues Material dieser ungewöhnlichen Combo. Und klar, THE MUTANTS werden sich auch auf "Boogie De La Muerte" treu bleiben und ein wahres Retro-Feuerwerk zum Besten geben.

Dies wird sogleich mit dem Intro "P.I.P." glasklar: Abnormal´s Orgel heult hier bereits den Mond an, der Rest der Band stimmt sich auf das freakige Instrumental-Fest  der kommenden vierzig Minuten ein. Und dann geht´s so richtig los: Der "Texas Rampa Mutant" sagt "Howdy", so richtig mit Tröte, einer wahnsinns Melodie und natürlich dem unnachahmlichen MUTANTS-Boogie-Groove, der schwingt und gleichzeitig rockt. Schon jetzt bin ich wieder im THE MUTANTS-Käfig gefangen; was die Finnen einmal mehr zum Besten geben ist und bleibt einzigartig!

Und es wird noch besser: Nach dem Thema von "Lady Boy" würde sich so manche 70er-Rock-Koryphäe die Finger lecken! A propos Finger: THE MUTANTS haben einen enormen Verschleiss an Percussionisten  (mittlerweile ist mit Juan Emperor schätzungsweise der mittlerweile Zehnte in wenigen Jahren an Bord), hört "Boogie De La Muerte" und ihr wisst warum! Wunde Finger und lahme Gelenke werden wohl in Zukunft noch sein geringstes Problem sein.

Falls Tarantino nach einem Soundtrackschreiber für seine nächsten Filme sucht, wird er mit den Finnen mehr als fündig: Von Spaghetti-Western bis zu Surf-Musik ("Rotko") und psychedelischen Momenten ("Romanov") haben die Jungs einfach alles drauf. Und auch die romantischen Momente werden mit "Fraude De El Fierro" eine passende Untermalung finden. Und wenn dann am Ende bei "Backnang" sich in einen wahren Rausch gespielt wird, bleibt einem nichts anderes, als die Scheibe von vorn zu spielen und den ganzen Wahnsinn nocheinmal zu durchleben. Einfach nur großartig! Boogie on! (Brix)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 43:15 min
Label: Jymp Records
Veröffentlichungsdatum: Juni 2011
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