SERPENT SIN ist eine relativ junge Band aus Deutschland, die nach ihrer Gründung 2009 schon gleich 2010 beim Deutschen Rock- und Poppreis als Sieger in den Kategorien Hard’n’Heavy und Progressive endete. Jetzt, 2012 hat man mit „Swamp Of Human Chasms“ zum ersten Mal Musik in Plastik gepreßt. Daß es nach dieser doch relativ langen Zeit aber doch nur 4 Songs geworden sind, verwundert dann doch etwas.

Ansonsten weiß die Band aber durchaus zu begeistern, auch wenn „Night In Kabul“ zumindest musikalisch gesehen nicht gerade den besten Einstieg darstellt. Zunächst erinnert man noch arg an STRATOVARIUS, dann wird man typisch progressiv. Auch wenn der Song von seiner Message her nicht zu verachten ist, ist er musikalisch doch recht sperrig, insbesondere der Gesang von Martin Pirner klingt manchmal arg befremdlich. Im Grunde ist der Song aber trotzdem nicht schlecht, zieht sich zum Ende hin aber ziemlich und wird ganz schön verfrickelt. In dem Fall wäre weniger mehr gewesen.

Das hat man aber scheinbar bei den übrigen Songs berücksichtigt. Denn die klingen alle in sich stimmig, erinnern teilweise an die Norweger ABOVE SYMMETRY oder auch mal an die Saarländer von TOMORROW’S EVE aber stellenweise auch an ARJEN LUCASSEN. Insgesamt fehlt aber noch etwas die Eigenständigkeit. Ich denke jedoch, die Band ist auf dem richtigen Weg und wird sich in Zukunft noch weiter entwickeln. Das, was der Fünfer auf „Swamp Of Human Chasms“ bietet ist auf jeden Fall schon mal nicht schlecht. Insbesondere Sänger Martin Pirner hat eine sehr interessante Stimme, die er sehr gut einzusetzen weiß. Mal sehen, was von dieser Band noch kommt. (Anne)


Bewertung: 7,5 / 10

Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 24:56 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: 06.01.2012