Inmate - Free At Last
Dass dieses kein Schnellschuss ist, das fällt bereits beim ersten Hören auf. Da hört man eine Band, die weiß, was sie will und die weiß, was sie macht. „Free At Last“ klingt in seiner Schnittmenge aus IN FLAMES, DARK TRANQUILLITY, SOILWORK und MNEMIC durchaus reif, wenn auch noch nicht komplett ausgereift. Das Debüt beinhaltet insgesamt 14 Songs, darunter ein gut gemachtes Intro „Inmate“ sowie ein gut gemachtes Outro „Outmate“. Im Verlaufe der 50 Minuten kommen einige Ohrwürmer zu Tage wie „Promises“, „Overcome“, „Without Warning“ und „Out Of The Darkness“, die zeigen, wo die Stärken von INMATE liegen.
Eine Sache, die etwas seltsam an „Free At Last“ ist, dass die Band ihre härteren Nummern in der ersten Hälfte untergebracht hat und je länger das Album dauert, desto melodischer wird es, normal ist das genau umgekehrt. Wie auch andere Bands des modernen Melodic Death Metals verwenden auch INAMTE zwei Arten von Gesang, den Klargesang, der vor allem in den melodischen Refrains zum Zuge kommt, und das genretypische Gekreische, das die Verse prägt. Beides harmoniert ziemlich gut miteinander, was ein weiterer Pluspunkt ist.
„Free At Last“ ist mit Sicherheit ein überdurchschnittliches Debütalbum, das insbesondere in Sachen Songwriting noch Luft nach oben hat, denn nicht alle 12 regulären Songs sind Güteklasse A. Da man es bis jetzt zudem noch nicht vermag, eigene Akzente zu setzen, muss sich der slovenische Fünfer mit ordentlichen 7,5 Punkten begnügen. (Maik)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 14
Spielzeit: 50:01 min
Label: Graviton Music Services
Veröffentlichungstermin: 25.05.2012
- Maik
- Kategorie: CD-Reviews