The Sword - Apocryphon

The Sword - ApocryphonMit "Apocryphon" veröffentlichen die US-amerikanischen Heavy-Doom-Metaller THE SWORD 2012 ihr viertes Studioalbum. Einigen dürfte der Name bekannt sein. So hat die Band einen Teil der Deutschlandtermine von METALLICA im Jahr 2008, auf deren Death Magnetic-World Tour, eröffnet. Dadurch bin ich vor einigen Jahren selbst in den Genuss gekommen, die Band live zu sehen, der erste Eindruck war zu der Zeit bereits sehr gut. Ich muss zugeben, dass "Apocryphon" das erste Album der Band ist, mit dem ich mich nun richtig beschäftige. Allerdings ist der Eindruck der Platte so gut, dass ich mir nun wohl noch die anderen Alben holen werde.

Möchte man THE SWORD einer bestimmten Sparte zuweisen, bekommt man damit so seine Probleme. Die Band klingt sehr nach Doom, noch dazu schwingen viele Classic Rock und klassische Heavy Metal-Einflüsse mit rein. Fügt man dann noch hinzu, dass auch ein gewisser Stoner Rock-Charme vorhanden ist, wäre man bei Doom Heavy Classic Rock Stoner Metal (?!). Da sich diese Beschreibung aber wohl kaum jemand merken kann, würde ich vorschlagen die Band einfach mal der Sparte Metal zuzuordnen.

„Apocryphon" ist ein sehr abwechslungsreiches Album geworden, welches schnell ins Ohr geht und diesen gewissen Groove besitzt. Genau diesen Groove muss wohl auch Lars Ulrich gehört haben, als er die Band unbedingt mit auf Tour nehmen wollte. Die Songs gehen sehr gut ins Ohr und durch die hohe Dynamik der einzelnen Stücke macht es zudem tierisch Spaß sich das Album anzuhören. Jeder Song entführt den Zuhörer in seine eigene kleine Welt. Teilweise passiert dies etwas härter, wie z.B. bei „Cloak of Feathers" (Was für ein Riff!).

Zum Teil aber auch mit sanfteren Tönen, wie bei „Eyes Of The Stormwitch". Zum Abschluss wird beim Titelsong des Albums noch einmal mit Synthesizern und schnellen Stakkatoriffs experimentiert, womit erneut bewiesen wird wie abwechslungsreich die Band ist. Der Gesang von J.D. Chronise lässt sich nur schlecht vergleichen, da dieser einen vollkommen eigenen Charakter besitzt. Er passt jedenfalls perfekt zum Gesamtsound der Band und des Albums.

THE SWORD gelingt mit „Apocryphon" ein gutes Album, welches zeigt, dass von der Band noch mehr erwartet werden kann. Dabei richtet sich die Band nicht strikt nach irgendwelchen Genres, sondern macht einfach das, was sie gut kann, Musik! (Pascal)


Bewertung: 8,5 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 45:22 min
Label: Napalm Records
Veröffentlichungstermin: 02.11.2012

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden