Revel In Flesh - Death Kult Legions

Revel In Flesh-Death Kult LegionsDie deutsche Death Metal-Combo REVEL IN FLESH existiert zwar erst seit 2011, legt aber mit "Death Kult Legions" bereits ihr drittes Album vor. Zwischenzeitlich waren die Jungs aus Schwäbisch Gmünd auf fünf Split-EP's vertreten. Man kann ihnen also nicht gerade Faulheit vorwerfen.

Der Opener "In The Name Of The Flesh" ballert mit gehörigem Uptempo los und liefert ordentlich Wucht und Brutalität. Hervorstechend sind vor allem die anständig krachenden Gitarren und der lehrbuchmäßige Growl-Gesang. Mit "When Glory Turns To Ruin" wird das Gas etwas zugunsten von Rhythmus zurückgenommen, das Riff erinnert mich persönlich stark an Göteborg - das ist übrigens nicht das einzige Mal auf der Scheibe, dazu aber später noch mehr. "Black Oath Impurity" gibt dann nach stampfendem Beginn wieder ordentlich Vollgas und schreit besonders im Mittelteil nach Rotorbanging.

Bei "Graveyard Procession" groovt es dann ziemlich heftig - da ist schon eine gehörige Portion Death 'n' Roll mit drin. Beim folgenden Titelstück wird dafür wieder voll auf's Gaspedal gelatscht und rohe Brutalität und Aggressivität dominieren den Song. "Frozen Majesty" bewegt sich dann im untersten Geschwindigkeitsbereich und stampft wuchtig vor sich hin, bei "Hurt Locker" gibt man dann wieder Vollgas.

"Cryptcrawler" erinnert mich wieder recht stark an schwedische Bands aus den frühen und mittleren Neunzigern, der Mittelteil könnte in dieser Form so auch von den ehrwürdigen DISSECTION stammen. "As Souls Descend" ist dann wieder eine wuchtige Stampfnummer. Mit "Levitation" haben die Jungs ein hitverdächtiges Melodic Death-Stück auf der Scheibe, das mich mehr als nur ein wenig an die frühen IN FLAMES erinnert. Das Album schließt mit dem absolut geilen MANILLA ROAD-Cover "Necropolis", das in dieser Form echt erfrischend klingt und geil groovt.

Handwerklich und vom Songwriting her leisten REVEL IN FLESH solide Arbeit, auch wenn sie insgesamt keinen Originalitätspreis gewinnen dürften. Aber alles ist sauber gespielt. Der Sound ist, wohl auch dank Mastering durch Altmeister Dan Swanö, absolut rund geworden und leistet sich keine Schwächen, lediglich die Drums klingen stellenweise (sehr selten) etwas zu zurückhaltend. Das ist aber alles Kritik auf hohem Niveau, "Death Kult Legions" ist ein wirklich gutes Stück Death Metal geworden. Sobald sich REVEL IN FLESH endgültig mal für eine Richtung entschieden haben (rohe Gewalt oder Melodie), dürften auch höhere Wertungsregionen drin sein. Genrefans und Fans der Band machen mit "Death Kult Legions" auf jeden Fall nichts falsch.

Bewertung: 7/10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 49:24 min.
Label: Cyclone Empire
Veröffentlichungstermin: 05.12.2014

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