Snowy Shaw - 25 Years Of Madness In The Name Of Metal

snowyshaw 25yearsofmadnessinthenameofmetalSNOWY SHAW, seines Zeichens Hans Dampf in allen Gassen und Multiinstrumentalist, der zwar ursprünglich Schlagzeuger ist, aber auch sehr häufig als Sänger oder Bassist bei seinen Bands tätig war, hat sich entschieden, daß es Zeit ist, einen Lebensabschnitt gebührend zu feiern. Deshalb gibt es zum 25. Verrücktheitsjubiläum eine DVD sowie eine CD, auf der sich seine persönlichen Lieblingstracks aller Metalbands, in denen er je gespielt hat, befinden.

Die DVD wurde bei zwei Jubiläumskonzerten mitgeschnitten, diese liegt mir jedoch nicht vor, so daß ich dazu nichts sagen kann. In veränderter Setlist liegt mir jedoch die CD vor, die ich dann doch mal besprechen wollte. Lange habe ich überlegt, ob ich das überhaupt machen soll, da die CD anscheinend ja nicht einzeln erhältlich und nur Teil des Boxsets ist. Ich mache es dann doch, weil die CD so – überraschend – schlecht ist. Ich hoffe ganz ehrlich für Snowy, daß die DVD von besserer Qualität ist. Denn eigentlich mag ich den SNOWY SHAW ja sehr, aber diese CD kann ich niemandem empfehlen.

Dabei stimmen die Zutaten im Grunde. Snowy hat sich illustre Gäste eingeladen (z.B. Andy La Rocque (KING DIAMOND), Kristian Niemann, Thomas Vikström (beide THERION), Mannequin De Sade III (NOTRE DAME, ENGEL), Mark U Black (DREAM EVIL), Vikki Valkyrie (ICE AGE), Mats Levén (Ex-THERION) und einige mehr). Doch vor allem der Sound läßt doch arg zu wünschen übrig. Der etwas erstickte, unklare Sound läßt sich bei den DIMMU BORGIR-Songs noch gerade so verschmerzen, da kann man mit etwas Mühe noch behaupten, es hebe den Black Metal-Aspekt der Band deutlicher hervor.

Bei den THERION-Sachen funktioniert das leider nicht mehr. Dazu kommt noch, daß die eingesetzten Sängerinnen nicht die Klasse der THERION-Sängerinnen haben und in den Höhen einfach abstürzen. Auch SNOWY SHAW selber hat schon bessere Gesangsleistungen gezeigt. „To Mega Therion“ z.B. klingt wirklich gruselig, im Duett finden Sänger und Sängerinn einfach nicht zueinander und die Lalala-Parts sind auch eher schräg. Da schüttelt's den THERION-Fan dann doch.

Drumsoli sind ja live schon langweilig (außer wahrscheinlich für Drummer), aber wer bitte braucht 6 Minuten Drumsolo auf CD? Da hätte ich doch lieber noch einen der anderen auf den Konzerten gespielten Songs gehört.

Insgesamt frage ich mich jetzt nur noch: Warum sollte ich eine CD mit schlechten Liveversionen schlecht gespielter Songs kaufen, die ich (fast) alle schon in deutlich besserer Qualität im Regal stehen habe? Ich verstehe die Bedeutung, die diese CD für SNOWY SHAW persönlich hat, aber brauchen tut das eigentlich kein Mensch außer vielleicht den Die Hard-Fans. (Anne)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 11
Spielzeit: 70:23 min
Label: Wunderwurld Music
Veröffentlichungstermin: 29.09.2014

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