Empyreal Destroyer - Empyreal Destroyer

Empyreal DestroyerOh, was haben wir denn da? Sorry, aber das kann ja mal gar nicht überzeugen. Empyreal Destroyer sind eine englische Underground-Combo, die mit diesem 4-Track-Output unnötigerweise auf sich aufmerksam machen wollen. Angeblich hat man bereits reichliche Erfahrungen in einer Vorgänger-Band sammeln können, die (vielleicht aus guten Grunde) nirgends namentlich erwähnt wird.
Auf jeden Fall wird hier versucht sämtliche Genres miteinander zu verbinden, was jedoch einmal mehr scheitert.
Sei es das Drumming, welches stellenweise wie ein Drumcomputer klingt oder der Gesang, der amerikanischem O815-Metalcore nachempfunden ist und wohl eigentlich böse und black metallisch klingen soll. Hier wird wirklich an fast allen Stellen an musikalischen Talent gespart.
Lediglich die Gitarrenfraktion kann musikalisch überzeugen, ist aber mit ihrem Melo-Death-Geschrubbe, welches ja heutzutage aus jedem 2. Proberaum erklingt, alles andere als innovativ.
Produktionsmäßig ist das Ganze auch nicht gerade eine Offenbarung, was aber zu verschmerzen ist weil diese EP das erste Output der Band darstellt und somit wohl eher einem Demo gleichkommt.
Die bereits erwähnte Melodic Death Metal-Schiene wird gepaart mit epischem Black Metal der mit Keyboards untermalt wird und dem schlechten Geschmack noch die Krone aufsetzt. Wie unmissverständlich zu erkennen ist, ist es verflucht schwer die Band einem Genre zuzuordnen, und spätestens bei diversen Power Metal Gitarren-Parts habe ich dann endgültig den Faden verloren.
Egal ob versucht wird mystische, epische Momente zu erzeugen, die sich scheinbar an Größen wie Morbid Angel oder Nile orientieren, oder ob epischer, mit Keyboards untermalter Black Metal gespielt wird, die Songs klingen allesamt überladen und profitieren nicht gerade vom untalentierten Krächz-Gesang und dem monotonen Drumming.
Ich denke mal Valium-Melodic-Dark-Metal würd hier die Genre-Beschreibung ganz gut treffen.
Wenn man den Drummer und den Sänger austauschen würde und die Keyboards entfernen würde, könnte das sogar noch was werden, aber so haben wir es hier mit einer Underground-Combo zu tun, die in der Masse der guten Underground-Bands hoffnungslos untergehen wird.
Die Gitarren-Soli können aber wirklich überzeugen und aus diesem Grunde gibts von mir dann doch noch 3 Punkte. Ich bin mal gespannt ob das Album, das nächstes Jahr erscheinen soll, ausgereifter klingt. (Leimy)

Bewertung: 3,0 / 10


Anzahl der Songs: 4
Spielzeit: 18:11 min
Label: Eigenproduktion
Veröffentlichungstermin: keine Angabe
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