CD-Reviews

crashtime valleyofthekingsHolla die Waldfee! Was kommt denn da aus der Schweiz hereingeflattert? CRASHTIME aus Olten haben sich eindeutig dem Achtziger Metal verschrieben und zelebrieren das auf ihrem ersten vollen Album auch. Eine bunte Mixtur aus German Steel, NWOBHM und etwas US-Metal. Das Album ist zwar schon etwas länger erhältlich, fand aber jetzt erst den Weg über die Alpen in die Pfalz zu mir. Egal, den gute Musik ist zeitlos.

Autograph BeyondNeues von der kalifornischen „Ur-Glam-Metal-Band“ AUTOGRAPH, deren zeitlose ikonische Rock-Hymne „Turn Up The Radio“ aus dem Jahr 1984 Platinstatus erreichte und für unzählige Soundtracks, Spielfilme und Videospiele verwendet wurde. AUTOGRAPH spielen auch heute noch, nach mehreren Auflösungen, Umbesetzungen und Wiedervereinigungen, Power-Hardrock, der in vollem Umfang den Begriff des AOR konstituiert.

tylerleads planetarymovementDie hier zur Diskussion stehende Band aus Recklinghausen möchte scheinbar nichts dem Zufall überlassen und hat nicht nur mehrere Jahre an Zeit in das Debütalbum investiert, sondern auch zu allen 10 Songs des Albums jeweils ein Video gestaltet und veröffentlicht. Damit scheint die Band die leider vorherrschenden Zeichen der Zeit erkannt zu haben, die bedeuten, dass man als Newcomer nur noch dann Aufmerksamkeit bekommen kann, wenn man in Sachen Marketing viele Register zieht und ständig mit „News“ am Ball bleiben kann.

enuff znuff finer than sinENUFF Z'NUFF machen seit mehr als dreißig Jahren keine Experimente und treiben keine Innovationen voran. So liefert die Band aus Illinois auch auf ihrem 17. Album, „Finer Than Sin“ gewohnt gutes Songwriting und einen charismatisch-nostalgischen Musikstil der 70er und 80er- Glam-Rock-Ära. Frontmann Chip Z’Nuff (Vokals/Bass) und seine Mitstreiter Tory Stoffregen und Tony Fennel an den Gitarren sowie Schlagzeuger Daniel Benjamin Hill führen auf ihren 10 neuen Songs den Zuhörer durch einen gewohnt inspirierenden Mix aus BEATLES, T. REX und THE SWEET.

LastInLine ADAyIntheLife smallNeues von „LAST IN LINE“. 2012 gründeten Schlagzeuger Vinny Appice (BLACK SABBATH, DIO, HEAVEN AND HELL), GItarrist Vivian Campbell (DIO, DEF LEPPARD, THIN LIZZY, BLACK STAR RIDERS) und der inzwischen verstorbene Bassist Jimmy Bain, die in der Vergangenheit alle bei DIO gespielt hatten, die Combo im Gedenken an den verstorbenen Sänger Ronnie James Dio. Als Nachfolger am Bass wählten die Musiker Phil Soussan (Ozzy Osbourne, Billy Idol) aus. Am Mikro steht Andrew Freeman (LYNCH MOB, THE OFFSPRING).

björk fossoraÜber BJÖRK zu schreiben – was hab‘ ich mir da nur vorgenommen? Wie soll man diese Ausnahmekünstlerin oder ihr musikalisches Schaffen denn beschreiben? Einerseits kennt jeder BJÖRK und weiß, was er von ihr zu erwarten hat – andererseits liefert BJÖRK immer wieder etwas Unerwartetes ab. Wobei das dann auch wieder nicht stimmt, denn ihr neues Album „Fossora“ ist im Grunde eine logische Fortsetzung des Vorgängers „Utopia“. Denn während „Utopia“ ein „Album in den Wolken“ war, kehrt „Fossora“ auf die Erde zurück.

sahg borndemonSechs Jahre ist es her, seit die Norweger SAHG ein Album veröffentlicht haben. In der Zwischenzeit ist viel passiert. Diverse Besetzungswechsel haben dazu geführt, dass die Band jetzt nur noch ein Trio ist – und beschlossen hat, das auch so zu belassen, weil es für sie einfach besser funktioniert. Außerdem hat die Band entschieden, dieses Mal die Platte zu produzieren, weil sie nun, beim siebten Album, genau wissen, was sie wollen. Dazu gehört, dass „Born Demon“ im Studio live eingespielt wurde und das hört man auch. Die Scheibe hat einfach dieses gewisse Etwas, diese Harmonie, die man nur bei Liveaufnahmen findet.

tankard pavlovsdawgsOb TANKARD beim Geräusch, welches eine Bierflasche beim Öffnen macht, anfangen zu sabbern wie der berühmt berüchtigte Pawlovsche Hund beim Klang der Glocke, entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings sei gesagt, dass laut Frontmann Andreas „Gerre“ Geremia das Cover und der Titel der Scheibe von Bandmanager Buffo bereits festgelegt wurden, noch bevor auch nur eine Note beziehungsweise ein Text für das bereits am 30.09. veröffentlichte achtzehnte Album der Hessen geschrieben war. Außerdem bedeutet „Dawgs“ nicht Hunde, sondern Kumpel. Aber das nur nebenbei.

them fearcity"Fear City" nannte man in den frühen 1980ern die amerikanische Metropole New York. Damals wurde die Stadt von illegaler Prostitution, Schutzgelderpressung und Drogenhandel dominiert, ein Moloch aus Kriminalität und Gewalt. Für die Power Metal Band der perfekte Ort für die Fortsetzung ihrer Trilogie um den Hauptprotagonisten KK Fossor. Der Plot wurde einfach vom 19. Jahrhundert ins New York der frühen 1980er verlegt. Soweit zum textlichen Konzept von THEM´s viertem Longplayer.

fatefulfinality emperoroftheweakAuf ihrem mittlerweile 5. Album zeigen FATEFUL FINALITY aus Weil der Stadt wieder einmal wo der Thrashhammer hängt. Gereift und fokussiert wird ein Album geboten, das ziemlich genau auf den Punkt kommt. Hiermit katapultiert man sich eindeutig in die nationale Oberliga. Super tight und höllisch aggressiv feuert man die Songs wie MG-Salven raus, abwechslungsreich mit perfekt platzierten Breaks und Breakdowns.

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