Interview mit Leo Leoni (Gotthard)

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leoleoni gotthard2020 001An einem gewöhnlichen Abend in einer derzeit ungewöhnlichen Situation auf der Welt hatte ich ein sehr schönes Telefongespräch mit dem Gründer und Gitarristen von GOTTHARD. Auf entspannte Weise dachten wir für eine Weile an etwas anderes und lachten viele Male. Leo Leoni beschreibt “GOTTHARD im Jahr 2020”, was passieren kann während man im Backstagebereich wartet, welche Konzerte er gesehen hat und ihm richtig gut gefallen haben, redete über die Schlagzeugersituation, darüber wie es um die Tourneen und Konzerte in dem Jahr steht, genauso was er sich Lustiges wünscht, das er Zukunft tun will und so vieles, vieles mehr.

Anna: Wie sind die Reaktionen bisher über Euer kürzlich veröffentlichtes Album “#13”?

Leo Leoni: Nun, das ist echt schwerlich zu sagen. Auf der geschäftlichen Ebene läuft es ziemlich gut, denn wir haben die Chance all diese Interviews zu führen. Aber wie Du Dir derzeit vorstellen kannst, wo alles herunter gefahren wurde, haben wir nicht viele Reaktionen der Fans, denn wir haben momentan zu niemanden Kontakt. Lass uns sehen was passiert, wenn der Corona-Virus vorüber ist. Es ist eigentlich ein verzwickter Moment, ein schwieriger für alle. Mit Musikszene ist es noch schlimmer, wir können jedoch nur beten dass der Virus so schnell wie möglich verschwindet.

Anna: Fast dreißig Jahre sind vergangen seit alles anfing. Wie würdest Du GOTTHARD 2020 beschreiben?

Leo Leoni: Wie Du sagtest sind es fast 30, so ist es 3.0 (Gelächter) Es ist sehr einfach. Ich denke 3.0 ist eine gute Definition. Eigentlich sind es jetzt etwas mehr als 30 Jahre, 31 (er lacht). Es fing mit Steve 1989 an (Steve Lee, 1963 – 2010, R.I.P). Dinge verändern sich unterwegs. Wir hatten den Anfang, die mittlere Phase und die dritte Runde ist diejenige mit Nic. Heute ist es 3.0. Wir schlugen ein neues Kapitel dieser Reise auf, die wir vor langer, langer, langer Zeit begannen. Ich hätte vor 30 Jahren nie erwartet, dass wir mal darüber reden, dass ich mir Gedanken über “Oooh, was werde ich wohl sagen, wenn ich auf diese 30 Jahre zurück blicke?“ machen muss. (Gelächter)

Anna: Ihr habt mehrere Male mit Paul Lani als Co-Produzenten zusammen gearbeitet, wie auch auf Eurer neuen Scheibe “#13”, ist da ein spezielles Detail seiner Arbeit, in dem Paul gut ist?

Leo Leoni: Er ist ein großartiger Toningenieur, Produzent und großer Künstler. Wir fingen 1995-1996 auf unserem dritten Album an mit ihm zu arbeiten, daher kenne ich ihn jetzt seit 25 Jahren. Aber jeder hat seinen eigenen Terminplan und er ist ein sehr bekannter Produzent mit einer Menge laufender Projekte, so dass es sich einige Male nicht ausging mit unseren Zeitplänen. Paul ist sehr künstlerisch. Er arbeitet mit vielen verschiedenen Musikrichtungen. Vom Pop zu R´n´B, von Hip Hop und Rap, hin zu Metal und Rock, so dass er 360 Grad orientiert ist. Es ist für einen Künstler sehr interessant und sehr wichtig, um so jemanden wie ihn vorgesetzt zu bekommen. Du plauderst und schaust mit was sich entwickeln kann. Er verfügt über eine Menge Informationen und er lieferte einen tollen Job ab. Ich und Paul nahmen mit CORELEONI (ein 2017 gestartetes Projekt, um den frühen Jahren von GOTTHARD Tribut zu zollen) ein paar andere Scheiben zusammen auf. Wir sind immer in Verbindung geblieben. Das ist großartig.

Anna: “Bad News“ und “Marry You“ wurden während einer Songwritingsession mit Eric Bazilian (THE HOOTERS) kreiert. Und als zusätzlichen Songschreiber von “Missteria“ finden wir Francis Rossi (STATUS QUO), der schon zuvor am Lied “Bye Bye Caroline“ (2018) mit Euch gearbeitet hat. Wie hast Du vor all dem diese beiden Herren kennen gelernt?

Leo Leoni: Es fing mit ein paar Touren und Konzerten zu jener Zeit an. Unsere Wege kreuzten sich immer wieder auf verschiedenen Festivals und Liveauftritten, aber wir hatten nie die Möglichkeit uns zu unterhalten. Doch vor ein paar Jahren hatten wir mit unter anderem Francis Rossi und ebenso Eric Bazilian eine Tour mit einer Show namens “Rock Meets Classic“ (wohlbekannte Musiker aus verschiedenen Bands performen auf der selben Bühne, in einem Crossover-Projekt, welches die berühmtesten Rocksongs der Welt mit einem Symphonieorchester kombiniert). Eigentlich trafen wir uns und fingen an zu reden und urplötzlich verbrachten wir Stunden um Stunden im Backstage-Bereich. Wir hatten nichts zu tun außer zu plaudern und uns gegenseitig kennen zu lernen. Dann sagte ich zu Francis, dass wir vielleicht mit einem gemeinsamen Song ankommen sollten anstatt noch mehr Zeit mit Warten und Warten zu verschwenden. Er sah mich an wie “Worüber zur Hölle redest Du da?“ (Lacht) Das war der Ausdruck in seinen Augen. Doch es ging vonstatten und wir fertigten das Werk mit einer Akustikgitarre an und schrieben “Bye Bye Caroline“. Danach redeten wir weiter und blieben in Kontakt. Mit Eric Bazilian war es anders. Wir schrieben nichts zusammen während “Rock Meets Classic“, aber vor allem Nic hielt die Verbindung mit ihm. Als wir mit dem Schreiben für ”#13“ anfingen sagte ich: ”Lasst uns diese Jungs dazu holen. Möglicherweise haben sie ein paar Ideen, die sich als großartig heraus stellen könnten.“ Weißt Du, und das war genau das was passierte. Eine spaßige Sache während wir diese Songwritingsession abhielten: “Marry You“ war eigentlich ein Lied, welches Eric für seine Frau geschrieben, gesungen und auf seinem Telefon aufgenommen hatte. Er machte ihr seinen Antrag mit diesem Song. Er erzählte, das sie in einem Restaurant waren und er urplötzlich sein Telefon an das Ohr seiner damals zukünftigen Ehefrau hielt… das war die Art wie er sie fragte, ob sie ihn heiraten möchte. (Anna: ”Wow!“, gefolgt von Lachen von beiden) Er brachte sein Telefon mit und spielte mir den Song vor. Dann sprang ich auf und sagte: ”Das ist toll“. Und in jener Nacht, nachdem wir den Song gespielt hatten, gingen wir zurück ins Studio, um ihn aufzunehmen.

Anna: Was ein schönes Gefühl in “No Time To Cry“ einbringt ist der Klang einer Violine, oder ist es ein Keyboard?

Leo Leoni: Ja, wir machten ein paar Abschnitte mit Keyboards.

Anna: Wer spielt dieses Instrument?

Leo Leoni: Matthias Ulmer. Wie haben schon seit einer Weile miteinander gearbeitet und er fertigt all diese tollen Streicherarrangements an, und ich denke, dass es echt cool ist. Da bleiben wir in Verbindung.

Anna: Was für eine Überraschung, dass ihr eine Coverversion einer ABBA-Melodie eingespielt habt. Als ich ein Kind war, waren sie meine ersten Idole und blieben es für ein paar Jahre und wie die meisten Schweden kenne ich alle ihre Lieder sehr gut. Natürlich habe ich deswegen genauer als sonst hingehört und kann festhalten, dass “S.O.S.“ von GOTTHARD eine sehr gute Version ist. Ihr haltet es nahe am Original, fügt aber etwas von Eurem eigenen Rocksound hinzu. Wer kam auf die Idee und warum wurde speziell dieser Song gewählt?

Leo Leoni: Auch hier haben wir eine interessante Situation und Geschichte. Es liegt ein paar Jahre zurück. Nic hatte im letzten Dezember eine Anfrage von einem schweizerischen Fernsehsender, denn sie wollten ein ABBA-Tribute machen. Dann spielte er uns als eine Art Demo vor, was er machen wollte und es war diese Pianoversion. Und es war sehr cool, also fingen wir an darüber zu reden. Viele Jahre zurück, etwas vor vierzehn Jahren wollten wir nach der “Made In Switzerland“-Periode ein komplettes Coveralbum machen, und dieser ABBA-Song “S.O.S.“ stand auf unserer Liste. Das wollten wir machen, weil Steve ein großer ABBA-Fan war. Später kam Nic mit dieser Idee an und wir brachten sie zurück auf das Mischpult. Ich denke die meisten Rockmusiker lieben ABBA. Sie schufen so großartige Musik. Du kannst sie mit den BEATLES vergleichen. Es sind große Melodien. Natürlich willst Du einen Song nicht ruinieren. Du tust das mit Respekt. Aber alle von uns fanden, dass der Text nicht zu der Musik passt, denn es sind traurige Lyrics, wie Du weißt. So wie “S.O.S, was ist mit unserer Liebe passiert?“ Alles ist zerbrochen. Wir dachten, dass die dunkle Seite fehlt und vermissten den Blues in der Melodie. Das war genau das was wir erreichen wollten und wir haben es irgendwie auch, denke ich. Wie Du gesagt hast, wir haben nicht viel verändert. Wir machten ihn ein bisschen dunkler. Ich finde, wir haben die Akkorde leicht verändert, ohne die Melodie zu verändern. Sicherlich haben wir diese dunkle Heaviness, was für aus unserer Sicht für richtig halten Gut, jeder hat natürlich seine eigene Sichtweise, aber wir sind froh, dass wir unseren eigenen GOTTHARD-Touch, den Rock-Touch mit einbrachten. Mit ABBA ist es immer schwierig. Manche Leute lieben sie, manche Leute nicht.

Anna: Das Foto auf dem Albumcover. Beim ersten Blick dachte ich, es wären zwei kämpfende Stiere, aber in Wirklichkeit sind es zwei Kühe, die mit einander kämpfen, um zu entscheiden, wer die ranghöhere ist. Ist es nur ein cooles Bild oder hat es eine tiefere, symbolische Bedeutung, warum ihr das Bild ausgewählt habt?

Leo Leoni: (Gelächter) Zuerst einmal sind das zwei Schweizer Kühe, das ist die Hauptsache. Und weißt Du, es ist nicht das erste Mal, dass GOTTHARD Schweizer Kühe auf dem Cover hat (er lacht). Auf “Made In Switzerland“ hatten wir auch zwei Kühe, aber es war ein anders Bild und die Bedeutung war eine andere. Aber jetzt haben wir nach etwas anderem gesucht. Etwas, das Energie, das etwas Kraft zeigt. Eigentlich ist die Veranstaltung, die wir jedes Jahr in der Schweiz haben ein traditionelles Event. Im Französischen heißt es ”Combats des Reines“, was der ”Kampf der Königinnen“ ist, und die Königinnen sind natürlich die Kühe. Das passiert auch in der Natur, ohne das Menschen dabei zuschauen, was abgeht. Keine Kuh stirbt oder ihr passiert etwas Schlimmes dieser Art. Das Bild zeigt die wahre Kraft, diese rohe Energie. Zwei Kühe in der Art wie ”Ha! Ich werde die Führende im Stall sein.“ (Gelächter) Und wir mochten, dass es eine schweizerische Tradition ist und GOTTHARD sind eine Schweizer Band, von daher…

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Anna: Es sind jetzt gute drei Jahre seit Eurem letzten Studioalbum, aber ihr scheint eine Band zu sein, die sich niemals ausruht. Ich weiß, dass ihr viel mit Touren und Eurem erfolgreichen Akustikalbum „Defrosted 2“ (2018) beschäftigt seid. Wie gestalteten sich Leben und Freizeit in den paar vergangenen Jahren? Hast Du es hinbekommen auch andere Dinge zu unternehmen oder nur gearbeitet?

Leo Leoni: (Gelächter) Nun, Du redest mit der Person im Musikbusiness, die mitunter den wenigsten Urlaub macht. Vielleicht ist das schade, aber wie Du weißt habe ich zwei Scheiben mit meiner Zweitband CORELEONI, unter anderem mit Ronnie Romero aufgenommen. Ich halte mich in meiner Urlaubszeit beschäftigt.

Anna: Hattest Du die Zeit, um Konzerte anderer Bands anzusehen. Wenn ja, welches war das letzte oder das Beste?

Leo Leoni: Ja, manchmal hatte ich die Gelegenheit ein paar Bands auf einem Festival zu sehen, aber das Problem ist, dass Du zum Festival gehst, Deine eigene Show machst und dann wieder gehst, da bleibt nicht viel Zeit übrig um andere zu sehen. Aber wir hatten diesen Supportact für CORELEONI namens MAXXWELL. Eine Schweizer Heavy Metalband, die ich ziemlich cool finde. Die letzte Band, die ich sah und richtig cool war, war eine schwedische Band, HARDCORE SUPERSTAR. Ich sah sie auf einem Festival und eigentlich spielten wir vor ein paar Jahren miteinander. Sie sind voller Energie. Als ich sie das erste Mal sah, sprang ich zurück, denn sie haben dieselbe Energie wie wir 1992-1993 hatten. Ich hatte auch die Gelegenheit eine der letzten Shows von MOTÖRHEAD zu sehen, was natürlich unglaublich cool war. Und ich war von einem italienischen Künstler namens VASCO ROSSI beeindruckt. 2017 hatte er mehr als 200.000 Leute im gleichen Park (ein großes Konzert, um sein vierzigjähriges Bühnenjubiläum zu feiern, das einige Weltrekorde brach) in Modena. Ich denke, er ist der größte Künstler weltweit aller Zeiten. Jeder sang seine Lieder, von der ersten Strophe bis zum letzten Wort, das war brillant und sehr beeindruckend.

Anna: Hast Du Zeit Dir mehr Musik als Deine eigene anzuhören? (Gelächter)

Leo Leoni: Ja, manchmal nehme ich mir die Zeit, um das zu tun. Ich höre mir neue CDs und Demos an. Wen wir auf Tour sind geben mir neu Bands ein paar CDs, um sie anzuhören. Ich habe nicht so viel Freizeit. Aber weißt Du, wenn Du an einem Computer arbeitest und manchmal auf etwas warten musst, nehme ich mir die Zeit, um etwas von dem Material zu hören.

Anna: Was war die letzte Musik, die Du von einem anderen Künstler gehört hast?

Leo Leoni: Eine Band aus Italien. Ich erhielt eine CD von einem Kerl, der in dieser CREAM PIE genannten Band ist. Ich finde es rockt toll und ist cool. Das war die letzte CD, die ich mir angehört habe. Das war gestern.

Anna: Es sind nun vierzehn Jahre seit GOTTHARDs zweiter DVD vergangen. Habt ihr daran gedacht eine weitere in Zukunft aufzunehmen?

Leo Leoni: Das ist eine gute Frage. Wir wissen es nicht. Eigentlich habe wir unser neues ”#13“ im Internet als Live-Stream präsentiert. Tatsächlich war das unser letztes Konzert, das wir spielten. Es war keine DVD, aber wenigstens eine Live-Performance. Vielleicht willst Du es Dir ansehen. Dann lass uns sehen wie es weitergeht und was die Zukunft bringt. Ich denke viele Leute werden jetzt ein wenig die Wege Musik zu machen verändern. Sehr wahrscheinlich, dass sie Musik aus einer Schachtel heraus machen und es dann Streaming sein wird. Daher weiß ich nicht, ob eine DVD die richtige Antwort ist, aber es wird sicherlich Kameraaktivitäten geben an Veranstaltungsorten oder Konzerthallen.

Anna: Vielleicht bin ich altmodisch. Ich mag es die CDs im Regal zu haben und… (Gelächter)

Leo Leoni: Ich verstehe. Ich weiß wovon Du redest, denn ich bin selbst so. Als der Verstärker von meinem Plattenspieler kaputt ging, kam ich mir wie ”Was soll ich jetzt nur tun?“ vor, Du weißt was ich meine. (Gelächter)

Anna: Schlagzeuger Hena Habegger hat sich eine Auszeit genommen, um bei seinen Kindern zu sein, wenn sie aufwachsen. Vorübergehender Ersatz im Studio bei der neuen Produktion war Alex Motta. Live wird es stattdessen Flavio Mezzodi von KROKUS sein, was natürlich toll und großartig ist, aber warum nicht Alex?

Leo Leoni: Wir suchten natürlich einen Drummer, der den Job erledigt. Alex´ Name kam auf den Tisch. Er tourt mit mir in der anderen Band und wir fragten ihn ob er dran interessiert sei, die Tour zu machen. Er lehnte ab und sagte: ”Nein, nein. Ich mochte es da Album zu machen, aber ich habe genug zu tun dieses Jahr.“ Neben anderen Dingen tourt er mit CORELEONI und hat andere Projekte am Laufen, daher war es zu viel für ihn, was er tun muss. Deswegen suchten wir nach jemand anderem. In Zwischenzeit gaben KROKUS bekannt, dass sie auf ihrer Abschiedstournee sind. Flavio rief uns an und sagte, dass er an einer Audition mit uns interessiert sei. Wir kennen ihn von Tourneen. Er ist ein netter Kerl. Wir kennen uns alle untereinander. Das Vorspielen war sehr kurz. Er saß hinter seinem Drumkit und plötzlich wussten wir, dass er der Junge sei, der den Job machen könnte. Währenddessen genießt Hena seine Familie, seine Kinder und wird dann sehen, was die Zukunft bringen wird. Sicherlich wird sie auf familiärer Seite glänzend sein. Auf der Rock´n´Roll-Seite denke ich, dass es nach 30 Jahren durchaus legitim ist, sich mal eine Pause zu gönnen. Ich denke, er würde es für den Rest seines Lebens bereuen, wenn er seine Kinder nicht aufwachsen sehen könnte. Eines seiner ”Kinder“ ist GOTTHARD und dieses Kind ist jetzt schon 30 Jahre alt. “Er” kann von alleine Laufen (Gelächter).

Anna: Am 13. April hätte Eure Europatour losgehen sollen. Wie sieht es derzeit aus?

Leo Leoni: Zurzeit sieht es eigentlich sehr schlecht aus. Wir verschieben alles, so dass die Tour, deren Start für April angedacht war, ist momentan ausgesetzt. Wir wiederholen die Gigs, diese Tour, im Januar 2021. Mehr oder weniger wird die komplette Tour stattfinden. Der erste Teil der Tour fängt in der Schweiz im Oktober an und der Rest der Europatournee wird im Januar fortgesetzt. Das wird dann beispielsweise in Schweden, England, Spanien, Deutschland und Ungarn sein. Wir hoffen auch, dass es uns möglich ist auf ein paar Sommerfestivals zu spielen, aber ob die stattfinden wissen wir derzeit noch nicht.

Anna: Wenn Du weiter voraus schaust, hast Du weitere Zukunftspläne mit GOTTHARD. Was erträumst oder wünscht Du Dir? Etwas was Du noch nicht getan hast, aber gerne tun würdest?

Leo Leoni: Vielleicht im Weltall spielen, neben dem Mond. Es wäre toll, der erste Künstler zu sein, der auf dem Mond spielt, oder irgendwo da. (Überraschtes Lachen von Anna.) Ich denke das zu tun wäre etwas Cooles. Ich denke es ist an der Zeit, ein bisschen Rock´n´Roll da oben zu bringen. Warum nicht? So, nun wirst Du jedes Mal, wenn Du den Mond betrachtest denken: ”Hmm...vielleicht ist der Kerl verrückt, vielleicht aber auch nicht…“

Anna: Willst Du unseren Lesern und Deinen Fans noch etwas anderes mitteilen?

Leo Leoni: Zuerst einmal will ich mich für all Eure Unterstützung bedanken, nicht nur jetzt, sondern auch während der ganzen 30 Jahre. Und…gebt Einfach nicht auf. Gebt dem Unglück keine Chance.

Anna: Danke Für Deine Zeit.

Leo Leoni: Danke Dir!

Anna: Ich wünsche Dir ein gutes Jahr 2020, mit einer Menge Konzerte, wenn alles endlich wieder losgehen kann.

Leo Leoni: Danke, das ist das Wichtigste (leichtes, hoffnungsvolles Lachen).

gotthard tourdates2021


(Fotos: gotthard.com)

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