Interview mit Denis Brosowski (Iron Fate)

interview ironfate 02Aus Goslar stammen IRON FATE, welche gerade mit „Crimson Messiah“ ein echtes Highlight in Sachen USPM vorgelegt haben. Das ist mehr als beachtlich für eine deutsche Band, da hier locker internationales Niveau gewährleistet wird und auch bangtechnisch jeder Interessierte auf seine Kosten kommt. Meistersänger Denis "Iron Ivan" Brosowski stellte sich Ralf's Fragenattacke...

Ralf: Hi hier der Ralf vom Neckbreaker Webzine. Wie geht’s Euch in diesen doch recht speziellen Tagen?

Denis: Den Umständen entsprechend gut. Wir sind augenscheinlich gesund. Man vermisst schmerzlich den Kulturbetrieb vor der Pandemie.

Ralf: Euer aktuelles Album „Crimson Messiah“ schlägt allerorts gut ein, vor allem was die sehr positiven Kritiken angeht. Wie lange habt ihr daran gearbeitet?

Denis: 11 Jahre, haha. Nein, effektiv hat es ca. vier Jahre mit Unterbrechungen gebraucht, von den ersten Proberaum-Demos bis zum Mastering. Zwei Nummern gehen sogar noch auf die alte Besetzung zurück.

Ralf: Wie liefen die Aufnahmen?

Denis: Gut. Da wir unsere eigenen Demos im Proberaum vorproduziert haben, gab es keine Überraschungen. Alle Bandmitglieder haben hinreichend Studioerfahrung. Insgesamt
verlief das Recording dann aber etappenweise aufgrund von Krankheiten, Terminschwierigkeiten und am Ende auch wegen der Pandemie.

Ralf: "Cast In Iron“ kam bereits 2010 raus, was habt ihr in der Zwischenzeit gemacht und wie kam es dazu IRON FATE wieder an den Start zu bringen?

Denis: Nach „Cast In Iron“ wurde zunächst viel live gespielt. Leider zerfiel die Besetzung dann aufgrund abweichender persönlicher Zukunftsplanungen der Mitglieder.

Ralf: Gab es Line-Up-Wechsel?

Denis: Ja, Harms und ich haben dann über die Jahre schrittweise wieder die Besetzung neu aufgestellt. Als erstes kam Oliver von Daak, ehemals Into The Void an der Gitarre dazu.
Dann ließ sich Kai Ludwig, ehemals Deny The Urge, für die Drums gewinnen. Abschließend konnten wir dann mit Jan Sasse am Bass die Band komplettieren.

Ralf: „Cast In Iron“ war sehr klassischer Metal mit PRIEST, MAIDEN-Touch, heuer klingt mehr US-Metal durch...

Denis: Den US-Einfluss gab es damals auch schon, nur noch nicht so aufällig. Das aktuelle Material ist durch die verschiedenen Einflüsse der Bandmitglieder relativ organisch
entstanden. Mit dem traditionellen und US-Einschlag als gemeinsamen Nenner.

Ralf: Wenn schon Neustart, dann habt ihr bestimmt auch Gigs und Touren im Hinterkopf?

Denis: Natürlich freuen wir uns live zu spielen, insofern die Pandemiesituation das zulässt. Da wir Iron Fate nebenberuflich betreiben, werden wir allerdings nur eingeschränkt touren
können. Das nervige ist, dass man zur Zeit nicht verlässlich planen kann.

interview ironfate 01

Ralf: Vor allem Sänger Dennis beeindruckt mit Göttervocals, wer sind deine/seine größten
Einflüsse?

Denis: Naja, die Sänger, die jetzt auch in den Reviews genannt werden auf jeden Fall: Halford, Tate, Midnight usw. Aber auch Dio und Steve Perry.

Ralf: Wie war das damals eigentlich bei der Gründung? Warum eine Metalband gründen und wer hatte die Idee mit dem Bandnamen (klingt wie eine Kreuzung aus IRON
MAIDEN & MERCYFUL FATE)?

Denis: Unser Herz schlug halt vornehmlich für diese Musik. Und es war eine willkommene Abwechslung innerhalb unserer regionalen Musikszene, die damals eher durch extremere
Musikrichtungen dominiert war. Der Name ist tatsächlich auf meinem Mist gewachsen, hat allerdings keinen Bezug zu Deiner angedeuteten Namenskombination.

Ralf: Wer oder was hat Dich rückblickend mit dem Metalvirus infiziert?

Denis: Meine Einstiegsdrogen waren ganz sicher „Ride The Lightning“ und „Spreading The Disease“. Gibt da sicher noch eine ganze Reihe aber das würde hier ausarten. ;-)

Ralf: Letze Worte an unsere Leser?

Denis: Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit. In diesen schnellgetakteten Zeiten muss man für jede Minute dankbar sein, die sich jemand nimmt, um die eigenen Songs zu hören oder
Interviews zu lesen. Cheers, wir sehen uns live.

interview ironfate 03Bildquelle: Band

 

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