Carriage - Visions

carriage vsionsAus Portsmouth, Virginia, kommt ein hoffnungsvoller Newcomer, welcher die Herzen aller Metalheads, die den Achtziger Metal lieben, erobern wird. CARRIAGE machten zum ersten Mal auf dem Masters Of Metal Vol. 2 von Divebomb Records auf sich aufmerksam. Dort konnten sie 4 Songs vorstellen, die auch allesamt auf dem Debütalbum „Visions“ zu finden sind. Mit „The Procession“ geht es gleich instrumental in die Vollen, womit man den Killersong „Primal Ritual“ einleitet. Dieser punktet mit cooler MERCYFUL FATE-Schlagseite und tollen Twinleads. Gesanglich kommt man nahe an KING DIAMOND ran, ohne sich zu blamieren. Im Gegenteil!

Weiter geht es mit dem stampfenden „In The Night“, das mich etwas an ACCEPT erinnert und beweist, dass man diesen Stil immer noch abwechslungsreich darbieten kann. "Drink The Blood“ ist kauziger angelegt, diamantenhart und punktet mit hohem, königlichen Gesang! Gleiches gilt für „Deadly Corpse“, das breaklastig und treffsicher ins Ziel galoppiert. „The Owl“ ist wieder instrumental gehalten und man fühlt sich an die Traum-Tandemgespanne Shermann/Denner, Murray/Smith oder Tipton/Downing erinnert. Dieses Gefühl hat man eigentlich während des gesamten Albums.

Um beim okkulten Liedgut zu bleiben, nennt sich die nächste Schandtat „Hunting The Witch“. Eine Midtemponummer, welche keine Wünsche offen lässt. Viel MAIDEN und etwas kauziger US-Metal sind zweifellos drin, aber das ist ja nicht das Schlechteste. „Alucarda“ ist der längste Track auf „Visions“ und recht schnell und abwechslungsreich. Erinnert mich an Bands wie SKULLVIEW, WRATH oder MARTYR. Saugeil der Akustikpart in der Mitte. Treibende harte Parts wechseln sich mit gefühlvollen ab. Zum Ende wird mit „Medusa's Stare“ noch einmal gehörig dem Diamantenkönig gehuldigt und somit wird ein rundum gelungenes, geiles Album gebührend abgeschlossen. No fillers, just killers!

„Visions“ mag nicht das originellste oder am besten produzierte Album des Jahres sein. Aber ein ehrliches, traditionelles und mitreißendes Werk, das die Kauzfraktion durchaus umhauen dürfte. Wieder seid ihr gefordert, Eure sauer verdiente Kohle in eine unbekannte Importplatte zu investieren. Kostet ja auch nicht mehr als reguläre Scheiben. Sie ist jeden verdammten Cent wert! (Ralf)

Bewertung:

Ralf9,0 9 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 47:56 min
Label: Stormspell Records
Veröffentlichungstermin: 27.07.2018

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