Hatriot - From Days Unto Darkness

hatriot fromdaysuntodarknessDie 2011 von Steve „Zetro“ Souza (EXODUS) und Kosta Varvatakis gegründeten HATRIOT wirkten lange wie eine Thrash Metal Version von PHIL CAMPBELL & THE BASTARD SONS. Dies liegt vor allem daran, dass neben „Zetro“ auch dessen Söhne Cody und Nick bei den Kaliforniern aktiv waren. Doch seit dem Zweitwerk „Dawn Of The New Centurion“ sind ganze 5 Jahre ins Land gegangen und Steve „Zetro“ Souza hat inzwischen seinen Platz am Mikro geräumt, um fortan wieder hauptsächlich für EXODUS die Stimmbänder zu malträtieren.

Übernommen hat dafür ein anderer Souza. Zukünftig ist Cody Souza der Sänger von HATRIOT. Man durfte also gespannt sein, wie dieser Wechsel sich auf die Musik der Truppe aus Oakland auswirken würde.

Bereits nach dem das Album eröffnenden „One Less Hell“ weiß man, dass der Unterschied so gewaltig nun auch nicht ist. Man merkt nämlich mehr als deutlich, wessen Sohn da am Werk ist. Das heißt, dass Cody Souza wie eine jüngere Version seines Vaters klingt.

Doch gewisse Neuerungen haben HATRIOT durchaus auf Lager. So geht das wirklich gelungene „Carnival Of Execution“ richtig flott zur Sache und neben dem Gesang von Souza sind hier immer öfter recht heftige Growls zu hören.

Ich möchte die musikalischen Fähigkeiten von Cody Souza (Leadgesang, Bass), Kosta Varvatakis (Leadgitarre, Gesang), Kevin Paterson (Gitarre, Gesang) und Nick Souza (Schlagzeug) auch keineswegs kleinreden und einen wirklich schlechten Song findet man auf „From Days Unto Darkness“ auch nicht, aber was HATRIOT spürbar fehlt, ist ein Songwriter vom Kaliber eines Gary Holt. Gute Ansätze wie bei „Carnival Of Execution“, „Organic Remains“ oder auch „Ethereal Nightmare“ sind zwar vorhanden, werden aber noch nicht vollständig ausgearbeitet.

So erinnert hier noch vieles an eine schwächere Version von EXODUS. Sprich, HATRIOT fehlt es noch ein wenig an einer eigenen Identität. Gelingt es den Musikern zukünftig sich noch ein Stück mehr von der Band ihres früheren Sängers zu emanzipieren, dann können wir uns hier noch auf so einige richtig gute Scheiben freuen. (Matthias)

Bewertung:

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 52:42 min
Label: Massacre Records
Veröffentlichungstermin: 26.07.2019

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