Kristendom - Awakening the chaos
Die Doublebass funktioniert wunderbar mit den ultra fetten Gitarren zu einem fiesen Death Metal Gebräu, das einige DM Jünger überzeugen sollte. Produktionstechnisches Manko ist hier allerdings die an vielen Stellen eindeutig zu laute Snare, die manchmal den Gitarren etwas von ihrer Durchschlagskraft nehmen. Ansonsten sehr fett.
Wo es bei Skandinaviern schon fast üblich ist, in der Muttersprache zu singen, wirkt es schon etwas befremdend, mit Le souffle animal und Necrodemence zwei französische Songs zu hören. Auch mal was interessantes
Das größte Problem an Awakening the Chaos ist allerdings Sänger Kerian, der zwar mit einer derben, tiefen Stimme gesegnet ist, aber irgendwie wünscht man sich ein wenig mehr Abwechslung von dem etwas eintönigen Gebrülle.
Nebenbei gesagt, die zwei Instrumentales Death is near und No more sunrise fungieren musikalisch eigentlich nur als Lückenfüller und werten das Album nicht wirklich auf, hätte man gerne weglassen können.
Viel mehr muss man über KRISTENDOM und ihre neue Platte auch nicht unbedingt wissen, ob nun schnellen melodic Death bei Short life oder Groove Monster wie Chaos Theory oder auch gern mal beides zusammen, die Franzosen machen ihre Sache äußerst zufrieden stellend. Aber irgendwie fehlt das gewisse Etwas, das Quäntchen, dass eine Platte zu etwas besonderem macht und sie gegenüber anderen abhebt. Die Riffs sind zwar nicht wirklich altbacken aber man hat desöfteren das Gefühl, sie schon mal gehört zu haben. Innovation kann man KRSITENDOM also wahrlich nicht attestieren und Awakening the Chaos wird den Franzmännern wohl nicht zum Durchbruch verhelfen. Allerdings muss man ihnen zugestehen, dass mit Songs wie Failure oder Existence wirklich ein paar Kracher zu hören sind, die handwerklich ordentlich umgesetzt sind und vor allen Dingen Spaß beim Hören bringen. Und das ist im Endeffekt das Wichtigste. Death Metal Fans sollten hier ruhig mal reinhören. (Bernie)
Bewertung: 7,5 / 10
Anzahl der Songs: 13
Spielzeit: 41:21 min
Label: Thundering Records
Veröffentlichungsdatum: 23.06.2006
- admin
- Kategorie: CD-Reviews