CD-Reviews

rexoria imperialdawnIch würde mal direkt sagen, dass „Imperial Dawn“ das richtige Album ist für alle, die nicht genug bekommen können von Bands wie BATTLE BEAST oder BEAST IN BLACK. Das wiederum bedeutet, dass es eine ganze Menge von Metalfans geben wird, die diese schwedische Band als überflüssig ansehen werden, um es mal freundlich zu formulieren.

hammerstar hammerstarEx-SKULLVIEW Röhre Mike „Earthquake“ Quimby Lewis und Saitenhexer Johnny Frankenshred (EXILED, FRANKENSHRED, THRONE OF SERPENTS) stecken hinter HAMMERSTAR. Eine Kollaboration diverser US-Metalmusikanten vervollständigt mit dem Bassist und Drummer von FRANKENSHED. Herausgekommen ist ein sehr klassisches Heavy Metal Album, das zu beiden Teilen aus NWOBHM-Sound und US-Metal besteht.

thetemple ofsolitudetriumphantMit ihrem 2. Longplayer „Of Solitude Triumphant“ liefern die Griechen von THE TEMPLE eine Art Konzeptwerk über die Reise der Seele von der Geburt bis zum Tode und der Wiedergeburt. Eine in wunderschöne Töne gekleidete Tristesse, die in ihrer bittersüßen Schönheit einzigartig ist. Da zieht selbst das Debüt „Forevermourn“ (2016) den Kürzeren, obschon sich bereits da ein großes Potential abzeichnete.

wucan liveatdeutschlandfunkEs mag sein, dass „Live At Deutschlandfunk“ für viele Menschen nur eines von vielen Livealben sein wird, für das Neckbreaker Magazin, für meine Kolleginnen und Kollegen und für mich persönlich stellt dieses Album emotional etwas ganz Besonderes dar. Von daher handelt es sich bei den folgenden Worten auch nicht um eine normale Albumkritik, sondern sie sollen vordergründig ein von Herzen kommender Nachruf auf Andreas Bechtel sein, ein Redakteur und Fotograf unseres Magazins, der im vergangenen Sommer viel zu früh verstorben ist.
Wenn man weiß, wie eng die Beziehung zwischen Andreas, seiner Frau Karin und der Band WUCAN war und wenn man weiß, wie sehr er die Musik dieser Band geschätzt hat, dann kann es kaum eine bessere Gelegenheit als diese geben, um an Andreas zu erinnern.

Uriah HeepKeine Ahnung, wie die Urgesteine von URIAH HEEP es schaffen, trotz ihrer unermüdlichen Touraktivität die Zeit zu finden, neues Songmaterial zu schreiben. Aber sie haben es getan. Erst kürzlich konnte ich zwei gnadenlos gute Live-Performances von URIAH HEEP mit einer perfekt eingespielten Band erleben. Den größten Eindruck hinterließ dabei Sänger Bernie Shaw, der mittlerweile schon über 35 Jahre das Mikro in der Hand hält. Er befindet sich in Höchstform und seine Stimme wird offensichtlich immer besser. Keine Ahnung, ob ein David Byron, zweifelsohne einer der besten Sänger aller Zeiten, ihm in ähnlich fortgeschrittenem Alter noch hätte das Wasser reichen können.

ten Something Wicked This Way ComesMal ehrlich: wer kennt TEN, obwohl die Melodic-Rocker seit fast 30 Jahren im Musikbusiness aktiv sind und jetzt bereits ihr 16. Studioalbum veröffentlichen. Zwar haben sie es nie in die Oberliga des Rock geschafft, aber dennoch eine eingeschworene Fan-Schar um sich gebildet. Auch TEN waren als permanente Tour-Band von der Corona Krise extrem in Mitleidenschaft gezogen. Frontmann und Sänger Gary Hughes, die Gitarristen Dann Rosingana und Steve Grocott, Bassist Steve McKenna und Keyboarder Darrel Treece-Birch nutzen jedoch die Zwangspause produktiv und nahmen gleich zwei neue Alben auf. „Here Be Monsters“ wurde am 18. Februar 2022 via Frontiers Music Srl. veröffentlicht. Komplettiert wurde die Band dabei durch den Gast-Trommler Markus Kullmann.

Obituary Dying of EverythingDie CELTIC FROST des Death Metal tun sich nicht sonderlich schwer, neue Songs zu schreiben, um neue Alben zu füllen. Dennoch merkt man, dass man schnell mit der eigenen Limitierung stabile Wände versucht einzureißen – oder eben auch nicht. OBITUARY bewegen sich in ihrem eng gesteckten Rahmen sehr vorsichtig und versuchen auch mal, diesen zu vergrößern. Kein leichtes Unterfangen bei Album Nummer elf.

BlackStarRiders Wrong Side of ParadiseStellenweise düster präsentiert sich das neuste, bereits fünfte Album der BACK STAR RIDERS, „Wrong Side Of Paradise“. Es wirkt zudem noch eigenständiger obwohl der THIN LIZZY-Vibe natürlich nicht gänzlich verflogen ist. Geile, typisch Riff-lastige Hymnen wie „Don`t Let The World“ erinnern nicht nur von der Stimmlage her sehr an den großen Phil Lynott und „Don`t Believe A Word“. Noch deutlichere Reminiszenzen entstehen bei dem markant eingängigen „Better Than Saturday Night“, mit Backing Vocals von Joe Elliot (DEF LEPPARD). Auch der Song hätte in jedes THIN LIZZY-Repertoire mühelos Einzug gehalten; er versprüht ein verdammt gutes Feeling und handelt von Stärke, positivem Denken und dass man sich selbst treu bleiben soll. In die gleiche Kerbe schlägt „Hustle“, mit bluesiger Harp-Begleitung; einfach strukturierter, harter und geradliniger Rocker, ebenso wie „Pay Dirt“ (Ricky Warwick:“ Der Song ist eine Ode an den Rock’n’Roll. Aber auch ein Seitenhieb auf diejenigen, die ihre Kunst nicht lernen und nicht aus dem Herzen spielen!“).

SteveVai Vai GashDer für seine Virtuosität, Schnelligkeit und extravagante Gitarrentechnik bekannte Steve Vai kündigt für den Februar ein ungewöhnliches Album an. „Vai/Gash“ entstand bereits 1991 und wird von Favored Nations / Mascot Label Group am 27. Januar 2023 als CD veröffentlicht. Die Vinyl-Variante wird am 24. Februar folgen.

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