Chapel Of Disease - ...And As We Have Seen The Storm, We Have Embraced The Eye

chapelofdisease aswehaveseenthestorm„The Mysterious Ways Of Repetitive Art“, das zweite abendfüllende Werk der Kölner Death Metal Band CHAPEL OF DISEASE ist für den Verfasser dieser Zeilen eines der besten Death Metal Alben der Neuzeit. Punkt! Erfreulicherweise gibt es Nachschlag in Form dieses neuen Albums mit dem ungewöhnlichen Titel. Gleich vorweg, zuerst wird man musikalisch vor den Kopf gestoßen. CHAPEL OF DISEASE haben sich doch ganz schön verändert. Weg vom Old School-Gebretter hin zu fast schon Avantgarde! Man könnte es auch eine Crossover-Scheibe nennen.

Nur war dieser Begriff immer gebräuchlich für die Fusion von Hardcore und Metal. Grundbasis ist nach wie vor Death Metal und Thrash, mit Growls aber auch gelegentlichen gesanglichen Variationen, die aber nicht so schwerwiegend sind. Die instrumentale Seite und die Stimmungen sind da schon untypischer. Sei es Post-Punk bzw. Düsterrock, Breitwandpostrock oder Vintage Seventies-Sounds, alles wurde zu einer spannenden Symbiose verwebt. Jeder Part und jedes Break haben ihre Berechtigung und harmonieren mit dem Grundsound der Band. Man hat nie das Gefühl von Überforderung oder findet es gar unpassend. Denn das Liedgut funktioniert hervorragend, man sollte das Album einige Male am Stück hören, dann kristallisieren sich die Highlights heraus. Deshalb möchte ich uns auch eine detaillierte Sezierung der 6 Songs ersparen. Alle haben ihre (großen) Momente. Rückblickend das wohl kreativste Metalalbum von 2018. (Ralf)

Bewertung:

Ralf9,5 9,5 / 10

Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 47:33 min
Label: Ván Records
Veröffentlichungstermin: 23.11.2018