Es erstaunt immer wieder welche Perlen sich entdecken lassen, wenn man die üblichen Pfade verlässt und abseits des Mainstreams nach Schwermetall gräbt. Als eine solche Perle erweist sich aktuell beispielsweise die französische Stoner Rock Band GOATFATHER. Bereits 2014 in Lyon gegründet bezeichnen sich die vier Franzosen als Heavy Stoner Band und beschreiben ihre Musik als breites Spektrum von Stoner bis Southern Rock und Heavy Metal.
Dieser Tage legen sie ihr drittes Album „House Of The Rising Smoke“ vor. Und das hat es in sich. Getreu des Mottos eines saarländischen Rocksenders sind die sechs Songs Kraftübungen für die Lautsprecher. Bereits der Opener „Stoner Dream“ reißt nach wenigen Takten vom Hocker. Yann „Olaf“ Sambuis‘ kehligraue Stimme haut in die Magengrube und die rotzigen Riffs sind eine wahre Freude. So darf es weiter gehen – und man wird nicht enttäuscht. Die düster schweren Riffs der Songs erzeugen eine hypnotische Atmosphäre in die man zwangsläufig hineingesogen wird, deren psychedelischer Intensität man sich nicht entziehen kann. Besonders gut gelingt das in „Eye Of The Electric Mountain“ und „Night Ff The Blue Smoke“. Die neue Basserin Violeine darf sich dabei gleich in zwei Intros an prominenter Stelle präsentieren; neben „Rainbow Rider“ auch im unbestrittenen Höhepunkt des Albums, dem über sechs Minuten langen „Son Of The Witch“, einer düsteren Geschichte über Vodoozauber und eine Wiedergängerin: „Don’t say her name, or she‘ll be back from the grave and put the spell on you.“
Fazit: Mit „House Of The Rising Smoke“ hauen GOATFATHER aufregenden, mitreißenden Heavy Rock raus, einen echten Kracher. Schade, dass nach sechs Songs und nur 36 Minuten bereits Schluß ist: ein Frustpünktchen Abzug dafür. (Frank)
Bewertung:
9 / 10
Anzahl der Songs: 6
Spielzeit: 36:00 min
Label: Argonauta Records
Veröffentlichungstermin: 24.10.2025
