Soulfly - Chama

Wenn man sich die Zahl der Bands und Projeke, an denen er beteiligt ist, ansieht, könnte man denken es gäbe mehr als einen Max Cavalera. Mit SOULFLY, CAVALERA, GO AHEAD AND DIE und KILLER BE KILLED reden wir hier nämlich von ganzen Vier. Dabei hält es Cavalera mittlerweile gerne familiär, was man sowohl an CAVALERA als auch an SOULFLY deutlich sehen kann. Eng gesehen bestehen SOULFLY momentan eh nur aus Max Cavalera (Gitarre, Gesang) und seinem Sohn Zyon (Schlagzeug, Percussion). Dies bestätigt einmal mehr, dass SOULFLY mehr ein Projekt als eine feste Band sind. Drei Jahre liegen zwischen dem letzten Album "Totem" und dem am 24.10. erschienenen "Chama". Nun handelt es sich bei "Chama" um das portugiesische Wort für Flamme. Brennt das Feuer in Max noch oder haben wir es hier eher mit einem schwachen Glimmen zu tun?

Auf dem Produzentenstuhl nahm dieses Mal Zyon Cavalera Platz und dieser hat seinem Vater ordentlich Feuer unterm Hintern gemacht. Beim Intro "Indigenous Inquisition" merkt man davon freilich noch nichts. Doch ab "Storm The Gates" regiert auch auf dem mittlerweile dreizehnten SOULFLY-Album der Hammer. Und zwar in einer Brachialität, die ihresgleichen sucht. Daran ändern dann auch Gäste wie Dino Cazares (FEAR FACTORY) bei "No Pain = No Power", Michael Amott (ARCH ENEMY) bei "Ghenna" oder Igor Amadeus Cavalera, der gleich bei drei Nummern mit am Start ist, wenig. Auch auf "Chama" gehen SOULFLY gewohnt heftig zu Werk. Man kann sogar sagen, dass manche Passagen selbst für Hartgesottene nichts weiter als reiner Krach sind.

Irgendwelche technischen Kabinettstückchen sollte man von einem Album, an dem Max Cavalera beteiligt ist eh nicht erwarten. (Matthias)

Bewertung:

Matthias5.5 8 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 32:33 min
Label: Nuclear Blast Records
Veröffentlichungstermin: 24.10.2025




 

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