WINGS OF STEEL sind auf Erfolgskurs! Sie waren ständig auf Tour und spielten wirklich allerorts und überall und konnten (zu recht) endlich einen weltweiten Record-Deal einfahren. Seitdem ich das erste Album „Gates Of Twilight“ zum ersten Mal gehört habe, belegen die Amis einen Platz in meinem „Metal-Heart“. Sozusagen Liebe aufs erste Ohr. Sie bedienen stilistisch sowohl die CRIMSON GLORY/QUEENSRYCHE-Schule als auch die old JUDAS PRIEST-Fanfraktion und modernere Sachen wie ENFORCER oder AMBUSH. Das ist auf „Winds Of Time“ nicht anders.
Angekommen beim kultigen High Roller Records-Label gibt’s nur noch einen Weg: nach oben. Mit oberfetter Produktion gibt es Songs zu bestaunen, die immer noch zum Besten gehören, was neuere Bands so abliefern. Als hätte man ein verschollenes Juwel der Achtziger vor sich, zugegebenerweise soundlich etwas aufgepeppt. Songs wie der zehnminütige Titelsong oder „Crying“ sind beste Beispiele dafür, wie geil traditioneller Heavy Metal auch heute noch klingen kann ohne die eigenen Wurzeln zu verraten. Bei den letzten beiden Göttersongs setzt bei mir eine fast eine viertel Stunde andauernde Piloerektion ein. Die Wunderstimme von Ausnahmesänger Leo Unnermark ist definitiv ein Trademark der Band. Der Rest der Band ist natürlich auch dermaßen fit an den Instrumenten, dass es eine Wonne ist, ohne jeglicher Egoeskapaden. Sämtliche Stücke wissen zu überzeugen und decken so ziemlich alles ab, was man bei einem abwechslungsreichen, straighten US-Metal erwarten darf. Von Speed, Doom, Epik, balladesk oder einfach fett rockend, alles ist dabei um dem gewillten Headbanger eine feuchte Buxe zu bescheren inklusive Nackenschmerzen vom bangen des fucking Kopfes...
„Winds Of Time“ ist ganz großes Tennis und wird sicherlich ein Platz ganz oben auf dem imaginären Treppchen mit den Highlights von 2025 belegen. (Ralf)
Bewertung:
10 / 10
Anzahl der Songs: 8
Spielzeit: 49:24 min
Label: High Roller Records
Veröffentlichungstermin: 17.10.2025
