Rock Hard Festival 2022 (03. - 05.06.2022, Gelsenkirchen) - Freitag, 03.06.

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NECK CEMETERY
Für gewöhnlich startet das Rock Hard Festival mit einer satten Thrash Metal Kante in das Pfingstwochenende. In diesem Jahr gibt es zum Auftakt aber soliden Heavy Metal. vielleicht auch weil der Rest des Tages noch kernig genug wird.
Wie auch immer, NECK CEMETERY haben die Ehre das Rock Hard Festlval nach der zweijährigen Coronapause (lassen wir das 1-Tage-Festival aus dem letzten Jahr mal außen vor) zu eröffnen. Die Kölner um den aktuellen Sodom Gitarristen Yorck Segatz haben in 2020 ihren ersten und bisher einzigen Langspieler veröffnetlicht und der ist allenthalben wohlwollend aufgenommen worden. Aber sicher nicht nur das gute Album, sondern auch Sänger Jens Peters, der für das Rock Hard schreibt, sind irgendwie für deren Platz auf dem Billing verantwortlich. Musikalisch ging es hier also direkt mal traditionell zur Sache. Frontmann Peters passt sich dem auch mit seinem Outfit an. Gelungener Opener der Hunger auf mehr machte.

Selist NECK CEMETERY:

King Of The Dead
Banging In The Grave
The Creed
Behind The Mask
The Fall Of A Realm
Castle Of Fear
Sisters Of Battle

 

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SORCERER
Weiter ging es mit epischem Doom Metal aus Schweden. Nein, nicht Candlemass wurden überfrüh auf die Bühne geschickt, sondern deren Landsmänner von SORCERER. Die drei bisher veröffentlichten Alben können durchweg überzaugen und so war ich reichlich gespannt. Live habe ich die Nordmänner nämlich bisher nicht erleben dürfen. Und auch wenn die ganz alten Klassiker den Weg in die Setlist nicht gefunden haben war es ein gelungener Gig. Großen Anteil hatte daran sicher auch Frontmann Anders Engberg der auch live stimmlich eine gute Figur machte..

Setlist SORCERER:

Persecution
The Hammer Of Witches
Abandoned By The Gods
Lamenting Of The Innocent
Sirens
Unbearable Sorrow

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NIFELHEIM
Eine ganze Ecke roher ging es dann bei NIFELHEIM zur Sache. Was Black/Thrash Metal angeht sind die Schweden ganz weit vorne. Das letzte Album "Envoy of Lucifer" hat zwar inzwischen schon 15 Jahre auf dem Buckel, aber durch stetige Live-Aktivitaten (und zwei EPs) waren sie immmer irgendwie präsent. Hellbutcher, Tyrant und ihre Mitstreiter sind dann auch angetreten um das Amphitheater amtlich zu zerlegen. Das gelang ihnen dann auch locker. Ein Blick auf die Setlist verrät, hier blieb kein Stein auf dem anderen. In Sachen Spielfreude sind die Heren sowieso ganz weit vorne. Entsprechend wurde der Gig auch verdientermaßen abgefeiert.

Setlist NIFELHEIM:

Black Evil
Infernal Flame Of Destruction
Evil Blasphemies
From Hell's Vast Plains
Bestial Rites
Storm Of The Reaper
Sodomizer
Bestial Avenger
Possessed by Evil
The Final Slaughter
Satanic Sacrifice

 

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AXXIS
Danach wurde es mal Zeit etwas durchzupusten. Da boten sich AXXIS geradezu an. Die Dortmunder bringen bei ihrem quasi Heimspiel viel Erfahrung aus über 30 Jahren Bandgeschichte an den Start. Entsprechend kann die Band auch bei der Bestückung der Setlist aus einer Fülle starker Songs zurückgreifen. Außerdem war es insbesondere für den noch immer neuen Gitarristen Matthias Degener eine Möglichkeit sich mal den Fans zu zeigen. Coronabedingt gab es da seit seinem Einstieg noch nicht so wahnsinnig viele Möglichkeiten. Leicht hatten es die Herren nach dem Geknüppel nicht das Publikum mal wieder etwas runterzuholen. Insgesamt machten die aber ihre Sache ganz ordentlich, auch wenn der Song "The Moon" nicht mit im Gepäck war.

Setlist AXXIS:

Monster Hero
Tales of Glory Island
Little War
Blood Angel
Virus of a Modern Time
Heavy Rain
My Little Princess
Little Look Back
Living in a World
Kingdom of the Night
Na Na Hey Hey Kiss Him Goodbye

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HEATHEN
Wer auf technisch anspruchsvollen Thrash Metal steht, der kommt seit Mitte/Ende der 80ern an HEATHEN nicht vorbei. Deren Debüt "Breaking the Silence" ist zurecht ein Klassiker des Genres. Die Kalifornier machen sich hierzulande ganz gerne mal rar und da das letzte Album "Empire of the Blind" aus dem Jahr 2020 auch noch nicht ausgiebig live präsentiert werden konnte, ist es schön die Amis in Gelsenkirchen zu sehen. Leider konnte die Herren nicht völlig abräumen. Das lag sicher weniger am abwesenden Gitarristen Lee Altus, sondern wohl mehr am nicht gerade perfekten Sound. Kleine Besonderheit, der Song "Dead and Gone" hatte an diesem Tag seine Live-Premiere.

Setlist HEATHEN:

The Blight
In Black
Arrows Of Agony
Goblin's Blade
Sun In My Hand
Blood To Be Let
Dying Season
Control By Chaos
Dead And Gone
Empire Of The Blind
Death By Hanging
Hypnotized

 

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SACRED REICH
SACRRED REICH als Headliner ist eine etwas ungewöhnliche Wahl. Klar, die Band ist (mit Unterbrechung) jetzt auch schon seit Mitte der 80er Jahre am Start, aber zur ersten Liga im Thrash Metal gehören die Herren nicht gerade. Die Band aus Phoenix lebt zu einem großen Teil noch von ihrem Debüt "Ignorance", denn danach wurde auch einiges an Mittelmaß veröffentlicht. Auch deren letztes Album "Awakening" kann nicht auf voller Länge überzeugen. Trotzdem fanden gerade von diesem Album reichlich Songs den Weg in die Setlist. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, denn im Pulikum ging es schon ganz ordentlich zur Sache. Schade nur, dass die Band nicht die gesamte zur Verfügung gestellte Spielzeit nutzte.

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