CD-Reviews

sarischorr liveineuropeAls Spätberufene will sie es anscheinend wissen, nur so ist der Tatendrang zu erklären, den die Dame an den Tag legt. Nach zwei Alben ist sie ständig auf Tour, wenn auch mit wechselnden Musikern, was die Sache spannend hält. Abgesehen davon, dass die geplante Tour dem leidigen Thema zum Opfer fiel, was das Energiebündel wurmen dürfte hat sie sich einen anderen Traum erfüllt. Livealben haben sie schon immer fasziniert und der Gedanke treibt SARI SCHORR schon länger umher, nun wurde er in die Tat umgesetzt. Dabei sind Livealben kleinerer Acts immer mit Vorsicht zu genießen, weil oft auf der Bühne nicht die große Produktion gefahren werden kann. Als Bühnenact weiß die New Yorkerin mit ihrer Hintermannschaft zu überzeugen, kann die Power mit "Live In Europe" auf Konserve übertragen werden?

axxis virusofamoderntimeViele Musiker werden sich in den nächsten Monaten zum aktuell alles bestimmenden Thema äußern, zumal auch keine andere Branche so betroffen ist, da ja sämtliche Liveaktivitäten still stehen. Aber auch um einfach ihre Meinung und Eindrücke zu äußern. Als eine der ersten reagierten die deutschen Hard Rocker darauf und unterbrachen dafür ihre Aufnahmen zum nächsten Studiodreher. AXXIS haben ja schon immer gerne Gesellschaftskritik in ihre Songs verpackt, wo man sie es bei der vordergründigen Spaßmucke nicht vermuten würde. Aus dem aktuellen Anlass entstand innerhalb kürzester Zeit mit „Virus Of A Modern Time“ eine nur digital erhältliche EP, die nun verfügbar ist.

The White Buffalo 200

Warum ich über THE WHITE BUFFALO schreibe? Das verdanke ich tatsächlich der Serie „Sons Of Anarchy“. Seitdem ich „House Of The Rising Sun“ gehört habe, war ich von der tiefen Bariton Stimme verzaubert. Nun lässt sich vermuten, dass ich hier von einer großen Band spreche, jedoch verbirgt sich der Sänger Jake Smith hinter den Namen. Aber nicht nur dieser eine Song fiel mir auf, auch im Zusammenspiel mit THE FOREST RANGERS beim Song „Come Join The Murder“ lief es mir den Rücken runter, als seine Reibeisen Stimme erklang. Und da THE WHITE BUFFALO einige Male in der Serie zu hören war, habe ich angefangen mich für ihn zu interessieren und hab nun sein sechstes Studioalbum vor mir liegen.

 

solitarysabred byfireandbrimstone„The album is dedicated in loving memory to Mark Shelton (MANILLA ROAD), Michael Grant (CRESCEND SHIELD, ONWARD) & Chris Tsangarides (Top-Pruducer)“, die alle kürzlich das Zeitliche segneten. Sehr sympathisch und in deren Geist liefern die Zyprioten ein Epic-Metal-Feuerwerk ab, welches einfach nur sprachlos macht. Hier ist das strapazierte Wort „Epic“ nicht nur eine Floskel. Ganz in der Tradition alter MANOWAR, LIEGE LORD, HELSTAR oder MANILLA ROAD-Schoten, wird hier auf dem 3. Studioalbum eine komplexe Achterbahnfahrt an feinstem Sword & Sorcery-Stuff geboten.

wesellthedead blacksleepDas Debütalbum dieser mehr oder weniger prominent besetzten Band kam bei mir vor zwei Jahren nur mäßig gut weg, 6,5 Punkte sind für Musiker wie Apollo Papathanasio, Niclas Engelin und Gas Lipstick sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Und dass ich mich an dieses erste Album von WE SELL THE DEAD inzwischen fast gar nicht mehr erinnern kann, spricht auch nicht für die Platte, bei „Heaven Doesn’t Want You And Hell Is Full“ war der lustige Albumtitel fast noch das Beste.

delain apocalypseandchillZu Zeiten von „Moonbathers“ (2016) und „The Human Contradiction“ (2014) habe ich diese Band hier aus den Niederlanden relativ viel gehört, die im letzten Jahr erschienene „Hunter’s Moon“ EP konnte mich hingegen nicht so ganz überzeugen und irgendwie habe ich da so das Gefühl, dass die Band vielleicht auch wegen Besetzungswechseln an Gitarre und Schlagzeug eher auf dem absteigenden Ast ist.

deadvenus birdofparadiseWenn man nicht durch Zufall beim Blick auf das Albumcover erkennt, dass da Seraina Telli darauf abgebildet ist, man würde nie im Leben darauf kommen, dass DEAD VENUS die eigentliche Band der ehemaligen Sängerin der Heavy Metal Band BURNING WITCHES ist, die vor ein paar Wochen mit Sängerin Laura Guldemond ihr drittes Album rausgebracht haben. DEAD VENUS, die im Grunde genommen bereits seit 2015 existieren, haben musikalisch mit BURNING WITCHES so gut wie gar nichts gemeinsam und das ist auch wirklich gut so.

clovenhoof ageofsteelNach dem Überhammer „Who Mourns For The Morningstar“ steht der Nachfolger an. CLOVEN HOOF befinden sich in den letzten Jahren auf dem Zenit ihrer Karriere und sind erfolgreicher denn je. Man tourte sich sprichwörtlich den Arsch ab und nachdem ASKA-Sänger George Call das Mikro übernommen hat, brach eine neue Ära an.

dylem eyeofthestormEin Soloprojekt der ehemaligen Sängerin der Symphonic Metal Band ELFERYA, die vermutlich nur Insidern ein Begriff sein wird, klingt auf den ersten Blick jetzt nicht so spannend. Interessanter ist da schon die Tatsache, dass Hugh Syme das Artwork dieser Scheibe entworfen hat und dass die Gitarristin Jennifer Batten bei einem Song mitgewirkt hat.

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