CD-Reviews

Wenn es um MOTÖRHEAD und vor allem deren Frontmann Ian Fraser „Lemmy“ Kilmister, geht, dann kann wohl so ziemlich jeder Metalhead eine Geschichte über die Band beziehungsweise den Bassisten und Sänger ebenjener zum Besten geben. Meine geht folgendermaßen: Im Jahr 1991 schwänzte der damals siebzehn Jahre Autor dieser Zeilen den Wandertag seiner Schule, weil er a) Wandertage hasste wie die Pest und b) lieber einen gewissen „Lemmy“ und dessen Band MOTÖRHEAD zur bei WOM in Mannheim stattfindenden Autogrammstunde zum damals just veröffentlichten neunten Studioalbum „1916“ treffen wollte. Damals bestanden MOTÖRHEAD aus Phil „Animal“ Taylor (Schalgzeug), Lemmy Kilmister (Bass, Gesang), Phil Campbell (Gitarre) und Michael „Würzel“ Burston (Gitarre).

The Eighties are alive! Mit SCAVENGER kommt eine alte Belgien Metalband zurück. Nicht ganz. Es gab 1985 ein Album namens „Battlefields“ der besagten belgischen Truppe. Solider Euro-Stahl. Sehr solide aber auch kein Pflichtkauf. Das war`s auch. Es gab zwar noch eine Single 2020, aber jetzt erst meldet man sich mit einem neuen Album zurück. Das allerdings mit völlig erneuerter Mannschaft. Kein Originalmitglied ist mehr dabei. Böse Zungen könnten etwas von „Coverband“ zischen. Aber solange das Ergebnis stimmt – so what?

In meinen Augen herrschte bei den schottischen Party-Piraten aus dem Hause ALESTORM in Sachen Musik eine ziemliche Flaute. Das ging sogar soweit, dass ich in meinem Review zum letzten Studioalbum „Seventh Rum Of A Seventh Rum“ schrieb, dass die Band gewaltig aufpassen muss, dass sie sich nicht in die kreative Sackgasse manövriert. Bei ihrem Konzept verhält es sich nämlich ähnlich wie bei STEEL PANTHER und deren Sexschiene. Irgendwann wird es einfach langweilig und man geht den Leuten einfach nur noch auf die Nerven. Das 2022 veröffentlichte „Seventh Rum Of A Seventh Rum“ hat mich jedenfalls alles andere als überzeugt. Bereits am 22.03. legten Christopher Bowes und seine Crew nun endlich nach und veröffentlichten mit „Voyage Of The Dead Marauder“ eine EP mit fünf neuen Stücken.

Um Blaze Bayley musste man sich zuletzt ernsthafte Sorgen machen. Im März 2023 erlitt der Sänger zuhause einen Herzinfarkt und es musste ihm ein mehrfacher Bypass gelegt werden. Doch der Brite hat, trotz erheblicher Schicksalsschläge in seinem bisherigen Leben, immer wieder bewiesen, dass er ein wahrer Kämpfer ist, und so ist der Sechzigjährige nach einer mehrmonatigen Auszeit mittlerweile wieder auf dem Damm. Wenn auch sichtlich schlanker als zuvor. Mittlerweile sind auch bereits drei Jahre vergangen, seit mit „War Within Me“ das letzte Studioalbum veröffentlicht wurde. Also wurde es langsam Zeit für den Nachfolger. Dieser erschien bereits am 23.02. und hört auf den Namen „Circle Of Stone“.

HAMRADUN pendeln sich so langsam auf einen Fünfjahresrhythmus ein, auch wenn man heuer sicher Corona eine Mitschuld geben darf, dass es wieder so lange gedauert hat, bis ein neues Album erscheint. Für die Fans hat es dieses Mal sogar gefühlt noch länger gedauert, denn während man über die Jahre immer mal wieder live Songs von „Hetjuslóð“ zu hören bekam, lange bevor das Album veröffentlicht wurde, so war dies beim dritten Werk der Färinger nicht der Fall, so dass man auf „Nætur Níggju“ mit besonderer Spannung wartete.

Ein Re-Release des Workaholics Alice Cooper kann man auf keinen Fall ignorieren. Nach dem jüngsten hochgelobten Studioalbum „Road“ des letzten Jahres, erscheint nun 5 Jahre nach der Erstveröffentlichung als Download und LP die EP „Breadcrumps“ des allseits beliebten Schockrockers, erstmals als CD in einer um zwei Songs erweiterten Edition. „Breadcrumps“ bot in der Version von 2019 einen Ausblick auf das kommende Studioalbum „Detroit Stories“.

BRIMHEIM hatte ich bis vor ein paar Monaten nur so am Rande wahrgenommen und ich hatte nie die Zeit und Muße, mich richtig eingehend mit ihrer Musik zu beschäftigen. Doch ihr wirklich magischer Auftritt auf dem letzten G!-Festival hat mich eines Besseren belehrt. Helena Heinesen Rebensdorff, so ihr bürgerlicher Name, ist es definitiv wert, sich eingehender mit ihrem Schaffen zu befassen.

Es gibt wohl nur wenige Veröffentlichungen, auf die ich in den letzten Jahren so sehnsüchtig gewartet habe, wie auf das neue Werk aus dem Hause KILL THE LIGHTS. Bereits mit ihrem 2020 veröffentlichten Erstling „The Sinner“ konnte mich die Band komplett überzeugen. Mit der Scheibe und Stücken wie „The Faceless“ oder „Through The Night“ legten Michael „Moose“ Thomas (Schlagzeug), James Clark (Gesang), Jordan Whelan (Gitarre) und Travis Montgomery (Gitarre) die Messlatte verdammt hoch. Neu hinzugestoßen ist inzwischen Jason „Jay“ James am Bass, der genau wie Thomas früher bei BULLET FOR MY VALENTINE am Start war.

Wir benutzen Cookies
Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden