Xanima - Inside Warrior

xanima_insidewarrior.jpgWenn man den einleitenden Worten Glauben schenken mag, haben Sängerin Jade Ell und Keyboarder Pelle Händén mit ihrem Projekt XANIMA etwas ganz neues erschaffen. Als gedankliche Paten hierzu standen angeblich EVANESCENCE, ENIGMA und KATE BUSH, die allesamt wahrlich wenig Gemeinsamkeiten aufweisen, so dass man im Vorhinein durchaus gespannt ist wie „Inside Warrior“, das Debüt dieser Band, klingen mag; auch wenn sich bereits jetzt abzeichnet, dass XANIMA für ein Metalmag quasi irrelevant sind.

Schlecht muss das Resultat deshalb aber noch lange nicht sein, denn ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich eine Kombination aus new-metallischer Härte (EVANESCENCE), sphärischen Popsounds (ENIGMA) und anspruchsvollem Art-Pop/Rock (KATE BUSH) als äußerst interessant erweist.
Leider sieht die Realität wie so oft anders aus, was als „kreative Kombination aus Pop-Rock-Elektronik mit Elementen von symphonischen Mischungen“ großspurig angekündigt wird, entpuppt sich schnell als fürchterlicher Elektro-Pop. Und damit ist im Grunde genommen schon alles Wissenswerte über „Inside Warrior“ gesagt.

Den EVANESCENCE Querverweis suche ich mal abgesehen vom brauchbaren Opener „The Deed And The Damage“ vergeblich auf „Inside Warrior“, vieles bewegt sich einfach nur in wavig-poppigen Gefilden. Wenn XANIMA jetzt wenigstens das gut könnten, könnte ich diese Scheibe ja zumindest an diese Zielgruppe empfehlen, aber abgesehen von 3 oder 4 Songs („Caged“, „Into The Lens“, „Inside Warrior“) ist das Gebotene unterdurchschnittlich. Dieses Fazit muss ich auch für die Produktion ganz allgemein ziehen, man hat das Gefühl, dass 80 Prozent der Sounds mit dem Computer kreiert wurden, mich wundert wirklich, dass bei der Bandbesetzung sogar ein Gitarrist, ein Bassist und ein Drummer angegeben werden; im Studio waren die bestimmt nicht anwesend!
Gut der Gesang von Sängerin Jade Ell ist ganz nett und so vielseitig wie die Einflüsse von XANIMA, auf die Dauer aber auch ziemlich anstrengend.

Mein abschließendes Fazit kann an dieser Stelle ungewohnt kurz ausfallen: unnötig! (Maik)


Bewertung: 4 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 57:25 min
Label: Lion Music
Veröffentlichungstermin: 22.05.2009  
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