Die polnische Progressive-Hoffnung RIVERSIDE eröffnen bei sieben Konzerten für die amerikanischen Progmetal-Fürsten DREAM THEATER. In den letzten Jahren veröffentlichten sie zwei Alben und eine EP, die alle von den Kritikern hochgelobt wurden. Zur Zeit befindet sich die Fertigstellung ihres dritten Longplayers in der letzten Phase. Mit ihm kann die zurückhaltende und bescheidene Formation den Durchbruch schaffen. Da dürften auch die sieben Termine als Vorband einiges zur Promotion beitragen. Vor dem dritten Konzert im luxemburgischen Esch-sur-Alzette konnte ich mit dem Sänger und Bassisten Mariusz Duda sprechen, der ähnlich nervös wie ich schien.

MetalPfälzer: Mariusz, letztes Mal als wir uns gesehen haben ist noch nicht allzu lange her. Das war nach eurer Show in Rüsselsheim in dem ach so großen Backstageraum.

Mariusz Duda: (fährt dazwischen)Wirklich?

MetalPfälzer: Kann gut sein, dass Du Dich nicht mehr erinnern kannst, da ich die ganze Zeit mit Pjotr (Grudzinski, Gitarrist – Anm. des Autors) geredet habe. Damals äußerte ich die Hoffnung euch bald wiederzusehen, doch ich hätte nicht gedacht, dass es so bald sein würde. Nun seid ihr auf Tour mit DREAM THEATER, was bedeutet das für RIVERSIDE?

Mariusz Duda: Nun, es ist natürlich eine riesige Chance und Gelegenheit für uns, um größer zu werden und mehr Leute zu erreichen. Du musst verstehen, dadurch wurden unsere Träume wieder ein bisschen mehr wahr. Vor ungefähr 10 Jahren waren DREAM THEATER die ganz große Gruppe für uns. Als sie „Images and Words“ und „Awake“ veröffentlichten waren das Progressive-Bibeln für uns. Jetzt mit ihnen unterwegs zu sein ist schon cool und wir werden alles dafür tun, um ihnen gute Partner in der Zeit zu sein. Ich hoffe wir können das.

MetalPfälzer: Bisher gab es zwei Shows, wie waren die Reaktionen des Publikums dort auf euch?

Mariusz Duda: Zuerst einmal denke ich, daß sie uns mögen. Weißt Du, die meisten DREAM THEATER – Fans kennen unsere Musik nicht und beginnen erst zu begreifen, wer RIVERSIDE eigentlich sind. Vielleicht gefallen wir manchen so gut, dass sie sich nach dem Konzert eine unserer CDs kaufen, um uns besser kennen zulernen. Wir sind uns natürlich bewusst, dass die Mehrheit Fans von ihnen sind, aber wir haben die Chance sie zu erreichen, damit vielleicht ein paar mehr Leute unser drittes Album kaufen. Wir werden sehen.

MetalPfälzer: Du sprachst darüber, gute Partner sein zu wollen. Wie ist dagegen für euch mit DREAM THEATER zu touren?

Mariusz Duda: Es ist ja erst die dritte Show, wir haben quasi erst begonnen. Die ersten beiden waren gute Auftritte, der erste in Katowicze. Wir müssen natürlich noch viel lernen, unser Tontechniker bekam Einweisungen bezüglich Sound und Equipment, es wird immer besser. DREAM THEATER, nun ja, wir haben ein bisschen mit Mike Portnoy erzählt, er ist ein guter Typ. Ich denke, dass wir es ihm zu verdanken haben, dass sie uns mitgenommen haben, denn er sah uns beim NEAR-Fest (Prog-Festival in den USA – Anm. des Autors) und mag „Second Life Syndrome“. Dafür möchte ich ihm danken. Ich habe auch noch etwas mit John und James gesprochen, sie sind auch echt nett. Was soll ich noch sagen, es ist toll von ihnen diese Chance bekommen zu haben, wir sind sehr dankbar.

riverside_int2.jpgMetalPfälzer: Ich denke auch, dass es euch weiterbringt, da ihr ja bisher auch wenig größere Konzerte gespielt habt. Das ArrowRock in Holland zum Beispiel, was mir jetzt einfällt, da ich euch dort das erste Mal sah. Pjotr erzählte mir, es sei schon ein wenig beängstigend gewesen, zum ersten Mal vor so einem zahlreichen Publikum auf die Bühne zu gehen.

Mariusz Duda: Ganz genau, wir hatten zwar schon ein paar größere Gigs gemacht, aber dieser war unser bisher der mit den meisten Zuschauern. Normalerweise haben wir so 300-400 Fans bei unseren Konzerten, in Katowicze waren es dann 6000, in Berlin etwa 4000, das ist dann doch etwas mehr. Und das ArrowRock war doch schon gewaltig, in der Tat beängstigend. Gut, wenn man jetzt vor 5000 Menschen spielt erscheint es nicht mehr so schlimm, wenn man mal vor 14000 gespielt hat. Man könnte sagen, wir gewöhnen uns dran (lacht).

MetalPfälzer: Du erwähntest das NEAR-Fest in den USA, was kannst Du mir darüber sagen, wie groß ist es?

Mariusz Duda: Das ist ein reines Progressive-Festival in einem sehr schönen Gelände, bei dem alle Zuschauer sitzen. Es dürften so ungefähr 1000 Leute gewesen sein, die alle Shirts von den ganzen 70er-Legenden anhatten, wie GENESIS oder YES. Es gibt dort keine neueren Progcombos, nur traditionelles Zeug. Du musst Dir vorstellen, Du spielst da vor lauter Amerikanern, die da sitzen und Dir einfach nur zuschauen. Erst am Ende der Show weißt Du, ob sie Dich mögen, dann stehen sie auf und applaudieren Dir. Als sie für uns aufgestanden sind, war ich doch erleichtert.

MetalPfälzer: GENESIS und Yes, die üblichen Verdächtigen! Abgesehen davon, in welchen Ländern laufen die Dinge am besten für RIVERSIDE?

Mariusz Duda: Ich denke in unserer Heimat Polen! Wir haben da im Schnitt so 600 Fans pro Auftritt und ein sehr gutes Publikum. Das erste Konzert war natürlich auch hier, darum Polen, ja!

MetalPfälzer: In den Niederlanden ist aber auch eine große Begeisterung für Prog-Musik zu spüren. Ihr wart dort auch noch auf dem ProgPower-Festival. Habt ihr dort auch besonders viele Fans?

Mariusz Duda: Ja, wir mögen dieses Land, treten da auch vier – bis fünfmal im Jahr auf. Das ProgPower war sehr schön, die Leute kamen extra für uns. Im September und Oktober werden wir auch noch mal drei oder vier Gigs geben, dann mit dem neuen Material.

MetalPfälzer: In Rüsselsheim durften wir bereits Lieder aus dem neuen Album hören, wann gedenkt ihr es zu veröffentlichen?

Mariusz Duda: Im September, kann sein am 20., bin mir aber auch nicht ganz sicher. Momentan sind wir ja eigentlich im Studio, um letzte Hand an die Aufnahmen zu legen, deswegen zögerten wir auch, bevor wir das Tourangebot annahmen. Wir wollen die Aufnahmen auch baldig abschließen, wollten uns ganz darauf konzentrieren. Außerdem hatten wir auch sehr wenig geprobt, weil wir ja nur beim Aufnehmen waren. Im Anschluss an das Gastspiel gehen wir noch für ein paar Tage zurück ins Studio, hauptsächlich, um den Mix fertig zustellen. Dann müsste es mit einem Erscheinen im September klappen.

MetalPfälzer: Was können wir musikalisch erwarten? Wird es musikalische Veränderungen auf dem neuen Album geben?

Mariusz Duda: Es ist ja der dritte Teil von unserer Trilogie, die ja auch verschiedene musikalische Gesichter zeigen soll. Daher hoffe ich, dass es etwas anders wird. „Out of Myself“ war klassischer Prog-Rock, „Second Life Syndrome“ eher eine Art Flirt mit Progressive-Metal. „Rapid Eye Movement“ bringt ein bisschen mehr Alternative und vor allem Psychedelic. Dazu mehr kürzere Songs, aber auch wieder einige lange. Ich hoffe, dass es den Fans gefallen wird.

MetalPfälzer: Spielt ihr heute Abend erneut Songs von eurem neuen Album?

Mariusz Duda: Ja, ein Lied vom neuen Album und eines von der in Polen veröffentlichten Single. Wir vereinbarten das Release von vier Tracks mit unserer Plattenfirma zur weiteren Promotion in Polen.

MetalPfälzer: Die im letzten Jahr veröffentlichte EP „Voices in my Head“ gehört aber nicht zu eurer Trilogie?

Mariusz Duda: Nein, sie ist vollkommen losgelöst davon zu verstehen. Wir haben sie ursprünglich als eine Fan-Club-CD geplant. Wir hatten vor die zwanzig Minuten Musik, die wir mehr aufgenommen hatten mit weiteren drei Live-Tracks als eine auf eintausend Stück limitierte Scheibe rauszubringen. Diese wollten wir dann über den Club und auf unseren Konzerten vertreiben. Doch wir hörten, dass an den Aufnahmen viel Interesse bestand, so kam unser Label auf die Idee, die EP in Polen zu veröffentlichen. Zu guter letzt veröffentlichte Inside Out sie auch außerhalb Polens, so haben viele Fans die Chance mehr Musik von uns zu hören.

MetalPfälzer: Da zwischen dem Erscheinen eures letzten Albums und der neuen CD zwei Jahre liegen, bot es euch aber auch die Chance die Wartezeit für euer Publikum zu verkürzen?

Mariusz Duda: Ja, das war auch ein positiver Nebenaspekt, damit wir keinen Druck haben unbedingt schnell etwas zu veröffentlichen.

riverside_int1.jpgMetalPfälzer: Du sprachst bereits eure Trilogie an. Worüber geht es da in den Lyrics, was wollt ihr ausdrücken?

Mariusz Duda: Nun, über Texte zu reden ist nicht so einfach. Es geht viel um Selbstfindung in unserer doch recht schwierigen Welt da draußen, um all diese negativen Emotionen wie Traurigkeit oder Einsamkeit. Es ist eine Art Gedankenzirkel, es dreht sich darum, wie sich das bewusste Erleben verändert. Dabei macht die Musik die Stimmung, welche die Worte transportieren anschaulich. Auch auf „Rapid Eye Movement wird es wieder völlig unterschiedliche Emotionen geben. Auf den drei Alben zeigt sich eine ständige Veränderung des Zustands, dort wo „Out of Myself“ aufhört, setzt „Second Life Syndrome“ an. Und „Rapid Eye Movement“ spinnt den Faden von da an weiter, um am Ende wieder bei „Out of Myself“ anzukommen. Egal wie sehr sich alles für Dich entwickelt, Du kannst Deinem Ich nicht entrinnen. Es ist, als ob die Schlange in ihren eigenen Schwanz beißt.

MetalPfälzer: Wer komponiert und textet die Musik bei RIVERSIDE?

Mariusz Duda: Das meiste stammt aus meiner Feder, aber es geht nur um Ideen. Wir wollen keinen Führer in der Band wie vielleicht ein Steven Wilson (PORCUPINE TREE – Anm. d. Autors) diesen darstellt. Jeder trägt seinen Teil zu den Alben bei, nur so kann für mich eine Band funktionieren, nur so kommt man vorwärts. Das beste Beispiel hierfür sind U2, sie spielen seit 20 Jahren oder noch mehr in der gleichen Besetzung. Es ist immer gut, wenn es keine Probleme im personellen Bereich gibt, damit man sich auf die Kunst konzentrieren kann. Bei uns ist jeder involviert, klar ich bin der Sänger und Bassist, daher habe ich zwei Stimmen, wenn wir über musikalische Belange abstimmen.

MetalPfälzer: Und wer produziert das kommende Album?

Mariusz Duda: Wir entschieden uns dafür, wieder mit den selben Leuten wie beim letzten Album zusammenzuarbeiten, es gibt lediglich kleine Veränderungen. So gingen wir in ein größeres Studio, um die Drums, den Bass und die Gitarren einzuspielen, damit wir einen besseren Sound als auf „Second Life Syndrome“ haben. Die Produktion und das Mastering liegen auch wieder in den selben Händen. Es gab Angebote, um bei namhaften Produzenten aufzunehmen, aber das können wir beim nächsten Mal auch noch machen. Du musst verstehen, es ist der dritte Teil der Geschichte und deswegen sollte der Klang ein ähnlicher sein. Beim vierten Album, dass wir hoffentlich auch noch machen werden kann es dann ruhig eine kleine Revolution geben.

MetalPfälzer: Du erwähntest, dass es Angebote gegeben hat. Kamen die von einem bestimmten Studio oder Produzenten?

Mariusz Duda: Im Moment genießen wir ja bei unserem Inside Out-Label eine der höchsten Prioritäten. Schon vor den letzten Aufnahmen boten sie uns Hilfe an, d.h. wenn wir einen Toningenieur aus dem Ausland gewollt hätten, hätten sie jemanden für uns beschaffen können. Uns war klar, dass wir von Anfang an alles selbst in unseren Händen und in denen unseres Teams halten wollten. Für die Zukunft stehen uns aber sicherlich alle Türen offen um neue Möglichkeiten auszuschöpfen.

MetalPfälzer: Ich denke auch, es wäre das beste die Trilogie so zu Ende zu bringen und sich danach neuen Dingen zu widmen. Ein Produzent, der euch mit Sicherheit ein paar neue Aspekte bringen könnte, wäre Steven Wilson.

Mariusz Duda: Vielleicht, in Zukunft wäre so etwas durchaus möglich. Vor „Second Life Syndrome“ wurde er von Inside Out sogar mal ins Gespräch gebracht. Aber wir wollten uns mit unseren eigenen Mitteln weiter entwickeln und mit unserer Herangehensweise populärer werden. Unser beider Musik ist auch etwas ähnlich, und wir wollen kein weiteres Steven Wilson-Projekt sein. Ebenso arbeitet er auch nicht gerne mit Musikern zusammen die ähnlich wie seine Sachen klingen. Als 2005 PORCUPINE TREEs „Deadwing“ und unser zweites Album erschienen sagten viele, dass es sehr ähnliche Parts gebe, das kann man aber nie vermeiden. Wir möchten auf jeden Fall unseren Weg gehen, und wollen zu den RIVERSIDE werden wie RIVERSIDE sein sollten, nicht wie Steven Wilson RIVERSIDE sehen würde. Für alles andere muss man sehen, was die Zeit bringt, es ist vielleicht auch eine enorme Chance für uns.

MetalPfälzer: Das ist nur verständlich, ihr wollt ja nicht PORCUPINE TREE 2 werden?

Mariusz Duda: Nein! (lacht)

MetalPfälzer: Ich sehe auch das Problem, dass in letzter Zeit so viele starke Dark-Progressive-Kapellen aufkommen. Da ist es schwierig seine eigene Identität zu bewahren!

Mariusz Duda: Wir wollten von Anfang an immer originell sein, unseren eigenen Stil haben. Aber Du hast recht, es ist schwer. Viele neue, gute Bands sind zwar auch auf ihre Art originell, aber all diese verschiedenen Gruppen haben immer wieder mal Stellen, an denen sie auch wieder unterschiedlichen Formationen ähnlich klingen. Wir wollen nur die ganzen Elemente, die wir mögen in unserer Musik verbinden, auch wenn es manche wieder an etwas anderes erinnert. Aber wir arbeiten daran und vielleicht schaffen wir es ja, dass man irgendwann den hundert Prozent reinen RIVERSIDE-Sound hört.

MetalPfälzer: Das ganze Dark-Progzeug ist für mich auch irgendwie eine weitere Welle wie dieses Metalcoreding oder Thrash Metal in den Achtzigern und Gothic Metal in den Neunzigern. Viele springen auf den Zug auf und es werden nur einige, meist die besten überleben. Ist das die gleiche Geschichte mit anderen Spielern?

Mariusz Duda: Exakt, auf der neuen KATATONIA hörst du viel mehr OPETH-Einflüsse als auf der letzten und bei DREAM THEATER klingen ein paar Passagen nach PORCUPINE TREE. Es beeinflusst sich eben alles irgendwo, aber es gibt so viele junge Bands, die etwas neues versuchen. Insgesamt sind die Zeiten für progressive Musik besser geworden. Vor zehn Jahren oder mehr gab es nur Formationen wie ARENA oder PENDRAGON, es spielte jeder nur den einen Sound. Ich bin kein großer Fan dieser Art von Prog. Ich denke die Situation ist im Moment wesentlich besser, es gibt Combos wie OPETH, MARS VOLTA, PORCUPINE TREE, RADIOHEAD oder auch COLDPLAY. Letztere sind eine gute Band, sicher die erfolgreichsten heut zu Tage. Ich habe gehört, sie hätten von ihrem letzten Album vor zwei Jahren acht Millionen Kopien verkauft. Okay, sie sind sicherlich mehr Pop-Musik, aber eben die Art von Pop, das mehr ist als nur Pop.

MetalPfälzer: Welche Art von Musik bevorzugst Du privat?

Mariusz Duda: Schwer zu sagen, die letzten drei Monate habe ich so gut wie gar keine gehört, da ich mich voll auf RIVERSIDE konzentriert habe. Ich mag die klassische elektronische Musik, wie TANGERINE DREAM. Ich mag die schon immer, vor allem die alten Platten natürlich. Ansonsten alles, was mir etwas gibt, aus allen unterschiedlichen Stilen, egal ob jetzt Pop, Rock, Metal, Thrash Metal. Es kommt bei mir auch immer auf die Stimmung an, aber das ist ja wohl bei den meisten so. Momentan vielleicht noch viel HADENING GARDEN, eine schwedische Folkrock-Band, mit einer sehr düsteren Stimmung, vergleichbar mit DEAD CAN DANCE, aber sehr schön.

MetalPfälzer: Für das Coverpainting zeichnete sich erneut Travis Smith verantwortlich?

Mariusz Duda: Ja, wegen der Sache mit der Trilogie erschien es uns am effektivsten, wenn wir wieder mit ihm zusammen arbeiten. Leider haben wir bisher aber noch keinen Entwurf für das Frontcover gesehen, wahrscheinlich wird er kommen, während wir hier auf Tour sind. Aber zuletzt arbeitete er noch daran.

MetalPfälzer: Ich mag Smith´s Werke auch, er hat in der Vergangenheit ein paar mal für Iced Earth gearbeitet. Ebenso stammt das Painting der letzten MOONSORROW von ihm. Wenn Dir das nichts sagt, das ist eine finnische Folkmetal-Band, sehr episch, auch sehr progressiv, mit halbstündigen Songs, könnte Dir gefallen. Das Cover ziert eine Landschaft, sehr dunkel, aber von Smith auch in diese warmen Farben gehüllt. Er versteht es sehr gut, die Bilder zu der Musik passen zu lassen.

Mariusz Duda: Das hört sich gut an! Ich denke auch, dass es eine gute Wahl war mit ihm zu arbeiten.

riverside_int3.jpgMetalPfälzer: Kann sein, dass ich noch einmal frage, aber ihr werdet zwei Songs vom kommenden Longplayer spielen?

Mariusz Duda: Ja, unter anderem die Single und ein weiterer Song, dazu noch Lieder von “Out of Myself” und “Second Life Syndrome”. Viel werden das nicht sein, da wir nur vierzig Minuten Spielzeit haben.

MetalPfälzer: Darauf hatte ich angespielt, ihr werdet also nicht so viel bekanntes Material darbieten können?

Mariusz Duda: Nein, die meisten kennen uns ohnehin noch nicht, deswegen können wir die neue CD etwas promoten. Wir entschieden uns auch dafür, Stücke zu spielen, die uns repräsentieren. Wir hätten ja für die DREAM THEATER-Fans nur unsere härtesten Lieder bringen können, aber das ist nur ein Teil von uns. Wir sind RIVERSIDE, nicht DREAM THEATER oder PORCUPINE TREE, das sollen die Leute sehen.

MetalPfälzer: Denkt ihr, anhand der bisherigen Reaktionen, dass ihr neue Fans erreichen könnt?

Mariusz Duda: Wir hoffen es, denn das war ja der Hauptgrund, um diese Tour anzunehmen, nämlich um etwas größer zu werden und neue Hörer zu erreichen.

MetalPfälzer: Nun, wir werden dann am 20. September mehr wissen!

Mariusz Duda: Du sagst es, an dem Punkt werden wir schlauer sein. Dann sehen wir die Zahlen, oder besser unsere Plattenfirma sieht die Zahlen (lacht). Für uns ist es wichtiger zu sehen, dass bei unseren eigenen Shows mehr Publikum anwesend ist.

MetalPfälzer: Ich wünsche euch dann mal viel Glück für die Show heute abend. Ich hörte, die Halle wäre ausverkauft.

Mariusz Duda: Wirklich!

MetalPfälzer: Sagte man mir, da kann ich keine Gewähr dafür geben. Aber es wird sehr viel los sein, da eine menge Fans aus dem grenznahem Ausland kommen werden. In Deutschland gibt es auch nur zwei Shows, in Süddeutschland keine, direkt hinter der Grenze existiert eine starke Metalszene und einige Freunde von mir werden auch hier sein.

Mariusz Duda: Dieses Luxemburg ist schon ein besonderer Platz, es liegt inmitten der verschiedensten Nationen. Es kommen sicher auch Menschen aus Frankreich und Belgien.

MetalPfälzer: Ja, es wird in der Tat sehr kosmopolitisch, schön! Nun gut Mariusz, dann will ich mich recht herzlich für das Interview bedanken und euch viel Glück für die Zukunft wünschen.

Mariusz Duda: Ich danke Dir auch für Deine Bemühungen!



Mein weiterer Dank gilt noch Peter Klapproth, dem zuständigen Mitarbeiter von Inside Out Records, sowie dem Tourmanager Rob Palmen. Und zusätzlich noch ein Dank an die nette, unbekannte Hallenangestellte für ihre Hilfe.

Fotos by MTJ Fotolab und Agnieszka Lewsza.

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