Nachdem ich das im letzten Jahr erschienene Debütsoloalbum „Sold My Soul“ des ehemaligen SABATON Gitarristen THOBBE ENGLUND nicht ganz so toll gefunden habe (Kritikpunkte: Songwriting, Sound), will ich mir gerne einen Überblick verschaffen, ob sich die Dinge beim diesjährigen „The Draining Of Vergelmer“ gebessert haben, da soll es dann auch nicht stören, dass dieses Album bereits seit Februar draußen ist.

Also besser geworden ist definitiv das Artwork des Albums und wie sieht es sonst so aus? Auch bei „The Draining Of Vergelmer“ wildert THOBBE ENGLUND wieder quer durch die Metalstile, mal klingen die Songs nach Hardrock, mal nach skandinavischem Melodic Metal, mal nach klassischem Heavy Metal und mal nach Viking Metal, wobei es diesbezüglich etwas verwirrt, dass sich auf diesem Album ein Song namens „Viking“ und einer namens „I Am A Viking“ (Cover von YNGWIE MALMSTEEN) befindet.

Ansonsten treffen auf dieses Album aber die gleichen Kritikpunkte zu wie beim Debütalbum und das kommt jetzt schon etwas überraschend. THOBBE ENGLUND hat einige tolle Solos drauf, aber als Sänger funktioniert er nach wie vor nicht besonders gut und warum es auch dieses Mal nicht zu einer Produktion gereicht hat, die diesen Namen auch verdient hat, verstehe ich wirklich nicht. Der Sound ist vielleicht einen Tick besser, es klingt aber immer noch viel nach Keller und Computer, sorry da erwarte ich einfach mehr, wir sind schließlich nicht mehr in den 80er Jahren.

Verglichen hiermit sind dann selbst die letzten Outputs der streitbaren SABATON Gold wert und ich denke, das sagt schon einiges aus. Vielleicht klappt’s beim dritten Streich. (Maik)

Bewertung: 

6 / 10

Anzahl der Songs: 10
Spielzeit: 34:16 min
Label: Metalville
Veröffentlichungstermin: 16.02.2018