Wenn mein Kollege Matthias ausnahmsweise und tatsächlich einmal die höchstmögliche Bewertung für ein Album raushaut, dann muss dieses etwas ganz Besonderes bieten und in der Tat kann man vor der Leistung der Band aus der Karlsruher Gegend auf "Finsterwacht" nur den Hut ziehen. Drei Protagonisten von SALTATIO MORTIS (Alea, Falk und Jean) standen Matthias nach der Veröffentlichung des Albums Rede und Antwort und daraus entwickelte sich ein sehr umfangreiches und lesenswertes Interview. (Maik)
Matthias: Hallo, wie geht es euch?
Falk: Wir sind gerade auf Wolke7 oder aventurisch gesprochen in Alveran. In diesem Moment erleben wir ein fantastisches Abenteuer, wie wir es uns nicht zu träumen gewagt hätten. Unsere Finsterwacht-Box ist eine #1 geworden, unsere Burgentour 2024 verkauft sich zusehends aus und wir werden von einem Festival nach dem anderen abgefeiert.
Alea: Es war eine große Überraschung für uns und wir sind von Herzen dankbar.
Matthias: Glückwunsch zu eurem fünften Nummer 1 Album in Folge. Hättet ihr damit gerechnet?
Falk: Vielen lieben Dank für deine Wünsche! Nein, wir haben nicht damit gerechnet und sind sehr dankbar, dass unsere Fans uns damit überrascht haben. “Finsterwacht” war ja nicht einmal als ein reguläres Album in unserer Band-Vita gedacht. Es sollten ursprünglich ja nur ein paar Songs zum Anfeuern unserer Burgentour 2024 werden. Der Prozess hat uns sozusagen überrollt und uns mitgerissen.
Alea: Ja total, als Falk und ich uns im Jahre 2000 auf der Ronneburg getroffen haben, hätten wir uns nie träumen lassen, wo die Reise hinführt. Vielen lieben Dank an Alle, die uns diesen Traum ermöglichen.
Matthias: Wie genau kamt ihr denn auf die Idee zu „Finsterwacht“? Ihr hattet ja eigentlich gar nicht geplant ein komplettes Album zu veröffentlichen.
Falk: Stimmt. Finsterwacht sollte zunächst maximal 4 bis 5 Songs werden, maximal eine EP eben. Dann geriet die Lawine ins Rollen und wurde größer und größer. Es passierte sozusagen On-The-Fly. Schöner kann man es kaum erleben, diesen Wildwuchs an Kreativität. Jedem, den wir mit unseren Ideen sprichwörtlich überfuhren, trat nach kurzer Zeit dieses Leuchten in die Augen. Und jeder wollte mit uns an diesem Werk arbeiten. Ohne diese Hingabe aller, vom Beleuchter der Nachts durch den Wald unseres Videodrehs stapft bis zu den Packern bei Ulisses, der Firma der wir vieles an der schönen Box zu verdanken haben, alle haben ihren nicht wegzudenkenden Anteil an diesem Projekt und allen sind wir zu Dank verpflichtet, weil jede und jeder wahrhaftig sein Herzblut hineingegeben hat.
Matthias: Das Album gibt es momentan nur als Download oder als Box zu kaufen. Mir ist klar, dass dies Teil des Konzepts ist, aber könnt ihr die Fans verstehen, die sich darüber aufregen, dass es nicht „nur“ die CD zu kaufen gibt?
Falk: Eigentlich nicht. Wenn wir uns nur und das ohne jeden Pathos auf die Zahlen der aktuellen tatsächlich verkauften CDs über Läden oder Webshops ansehen, dann geht es mit der CD zu Ende. Sie werden einfach nicht mehr gekauft und das auch von denen, die hier meckern. “Plattenläden” gehen vor die Hunde und die großen CD-Abteilungen der großen Märkte sind fast nicht mehr existent, wenn nicht sogar abgebaut. Anscheinend will niemand mehr das physische Produkt. Darum dachten wir uns, dass wir eine Super-Mega-Ultra-Nerd-Box erschaffen, die es wert ist, dass man sie noch in echt sein Eigen nennen will.
Wer kann sich daran erinnern, wenn die letzte CD bewusst in einen Player zum Anhören gelegt wurde und nicht, um diese in die Song-Library zu laden? Zudem gibt es das Album auf den Streaming Plattformen frei und umsonst zum Anhören.
Wer das komplette “Finsterwacht-Erlebnis” haben will, der muss einfach auf unsere Burgentour kommen, den Roman von Torsten Weitze und Bernhard Hennen gelesen haben, evtl. auch noch das Soloabenteuer gespielt haben und dann wirklich vollumfänglich verstehend unsere Songs mit uns abfeiern.
Aber wir freuen uns wirklich sehr, dass wir zu einer Community gehören, in der das Physische, also die CD, noch geschätzt und gemocht wird.
Alea: Dazu kommt, wie du auch in der Frage schon angedeutet hast, dass Finsterwacht ein komplettes Kunstprojekt von uns ist. Wir haben es geschafft, uns einen Traum zu ermöglichen und verschiedene künstlerische Pfade auf einem Weg und in dieser Box zu vereinen. Für mich wäre ein Auseinanderreißen dieses Konzepts einfach sehr schade.
Die Box wurde gemeinsam von allen Beteiligten in Rekordzeit erschaffen und ist nur durch Herzblut entstanden.
Jean: Ich möchte deine Frage gerne ein bisschen kontrovers beantworten… denn man muss sich eines klarmachen: die Menschen da draußen haben irgendwann vor einigen Jahren mit ihren Handlungen entschieden, dass Musik und Kunst nichts mehr wert sind und sie das alles gerne umsonst haben wollen. Wir persönlich als Musiker sehen das zwar ganz anders, aber es ist nun mal eine Tatsache, dass die Leute lieber einen kostenlosen Account bei einem Streaminganbieter haben, als Geld für eine CD auszugeben. Die Zahlen der verkauften Einheiten sind seit Jahren rückläufig und es wird von Jahr zu Jahr immer weniger. Die CD stirbt aus! Das ist eine Tatsache und kann niemand wegdiskutieren. Mir ist bewusst, dass ich hier pauschalisiere und es immer noch die Ausnahmen gibt, die gerne Geld für ihre Lieblingsband ausgeben möchten. Das ist sehr löblich, aber dennoch sieht die gesellschaftliche Entwicklung anders aus - und als Künstler muss man darauf reagieren. Unsere Reaktion war eben, ein super wertiges Produkt rauszuhauen mit grandiosen Inhalten… und allen anderen, die das Geld für die Fanbox nicht aufbringen wollen, zu ermöglichen, die Musik trotzdem zu hören. Sei es auf Spotify oder bei anderen Anbietern oder eben auf YouTube, in dem man die Musikvideos anschaut und anhört. Wer kaufen will, kann kaufen, alle anderen kriegen es kostenlos oder zum minimalen Preis ihres monatlichen Accounts bei einem der Streaminganbieter. Ehrlich gesagt kann da eigentlich niemand meckern.
Matthias: Wie habt ihr eigentlich Hansi Kürsch dazu gekriegt, auf Deutsch zu singen?
Jean: Wir haben ihn gefragt 😉
Falk: Unser Sänger Alea hat dieses Wunder hinbekommen!
Alea: Ok, nun muss ich ein bisschen weiter ausholen:
Es begab sich auf dem Rockharz 2023, dass ein gewisser Sänger beim Frühstück auf eines seiner großen Idole traf und einen mega Fanboy-Moment hatte.
Wir alle kennen Freddy von Blind Guardian seit Jahren, aber ich war schon ganz schön Starstruck, als er mich mit an den Frühstückstisch zu den Jungs nahm. Ich meine, ich höre die Band seit ich 16 bin und Hansi ist einfach einer der besten Metal Sänger der Welt.
Um so krasser fand ich, wie schnell wir uns alle in Nerd-Themen verquatscht haben und dass unser Brunch erst nach gut 2 Stunden durch einen Pressetermin beendet wurde. Und das, als Hansi und ich gerade auf Markus eingeredet haben, dass er endlich Clonewars anschauen soll.
Bevor die Jungs los mussten, bekam ich Hansis Handynummer und sagte: “Lass uns mal was zusammen machen!”
Krass oder?
Als wir dann im Studio saßen und der Song Finsterwacht gerade entstand, sagte unser Jean dann zu mir. “Alter, das ist der Moment, um Hansi anzurufen.” Gesagt, getan… und ihr könnt euch sicher denken, wie unsere Stimmung war, als er auch noch direkt JA gesagt hat.
Danke an die lieben Freunde von Blind Guardian, ihr habt uns schon immer inspiriert und uns mit Finsterwacht einen riesigen Traum erfüllt.
Matthias: Zum Album gibt es ja auch den Roman „Die Feuer der Finsterwacht“, welchen Bernhardt Hennen und Torsten Weitze verfasst haben. Ihr seid als „Totentanz“ Teil der Geschichte. Wie groß war denn euer Einfluss auf das Buch?
Falk: Es gab da doch dieses sagenhafte Kick-Off Meeting bei Torsten in seinem Wohnzimmer an dessen Rollenspieltisch. Dort wurde von Bernhard und Torsten der Roman an einem Nachmittag skizziert. Eine Idee folgte der nächsten, ab und an warfen wir etwas ein, das meist verworfen wurde, aber dadurch zu neuen Ideen der beiden Autoren führte. Torsten sagte dann irgendwann: "So, der Roman ist fertig, wir müssen ihn nur noch schreiben.”
Später dann haben wir die beiden zu uns ins Studio eingeladen, auch dort bekamen sie Impulse von uns und unseren Songs, die dann Einfluss auf ihr Buch hatten. Sie lernten uns als Band kennen und konnten so Teile unserer Persönlichkeit in die Figuren des Totentanz einarbeiten. Es ist herrlich, den Roman zu lesen und sich selbst und die anderen Jungs darin zu entdecken. Zu guter letzt konnte Bernhard noch bei unserem Dreh zur Finsterwacht dabei sein und spielt darin selbst eine kurze aber nicht unerheblich Rolle. Auch diese Erfahrungen und die Helden des Videos fanden ihren Eingang ins Buch.
Matthias: Hansi ist nicht der einzige Gast auf „Finsterwacht“ wie habt ihr all die Leute zum Mitmachen bekommen und wie war die Zusammenarbeit mit den Prager Symphonikern?
Jean: Wir dürfen uns sehr glücklich schätzen, über all die Jahre so viele großartige Musiker anderer Bands getroffen zu haben, die wir mittlerweile auch Freunde nennen dürfen. Und da wir immer sehr offen gegenüber musikalischen Kooperationen sind, haben wir bereits im Entstehungsprozess der neuen Songs hier und da die Fühler ausgestreckt, wenn wir das Gefühl hatten, dass es einen Song bereichern würde, eben jene Freunde zum Song einzuladen. Glücklicherweise haben sie alle ja gesagt und auf ihre ganz eigene, unnachahmliche Weise zum Gelingen dieses Albums beigetragen. Natürlich muss man da auch ein bisschen Glück haben, Termine müssen passen, Zeitfenster müssen für Aufnahmen freigeschaufelt werden und so weiter… Aber ich bin sehr happy, dass das so geklappt hat.
Alea: Die Zusammenarbeit mit den Symphonikern entstand durch die bei diesem Projekt immer wieder gefallene Aussage: “Wisst ihr was geil wäre?”
In diesem Falle: “ Wisst ihr, was jetzt geil wäre? Wenn jetzt ein fettes Orchester einsetzen würde. "Und nicht irgendein Orchester, sondern die Prager Symphoniker!”
Daraufhin meinte unser Produzent Vincent Sorg, dass wir die ja einfach mal fragen können, ob sie Zeit haben und alles weitere bekommen wir schon hin.
Gesagt, getan und so sassen wir, Jean, Luzi und ich 2 Wochen später im Flieger nach Prag, während in Deutschland noch die letzten Szenen zu unserem Finsterwacht Video gefilmt wurden. Es war, wie Ihr nun merkt, alles mit einer echt heißen Nadel gestrickt.
Aber es hat geklappt. Ich werde den Moment nie vergessen, als wir zwischen dem Orchester auf dem Boden saßen und das Prager Symphonie Orchester unsere Songs spielt.
Matthias: Bei dem Album orientiert ihr euch wieder mehr an euren Wurzeln. War das so geplant?
Falk: Ganz von vornherein sollten es Songs für unsere Burgentour werden, Songs die für genau diesen Zusammenhang geschaffen sind. Völlig richtig sind diese Songs dann auch epischer, mittelalterlicher, historisierender und fantastischer als beispielsweise Songs die wir schreiben, damit beispielsweise das Novarock Festival oder Wacken ausrastet. Wobei der Song “Finsterwacht” bisher jedes mal den Platz hat explodieren lassen.
Kurz gesagt: JA!
Alea: Dennoch bin ich der Meinung, dass unsere Finsterwacht weit über unsere Wurzeln hinausgeht. Ja es ist ein Fantasy Album, aber es nutzt alle modernen Spielarten, die wir uns in den vergangenen Jahren erarbeitet haben. Es ist sozusagen: “Best of both worlds”
Jean: Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie sehr die Menschen doch mit ihren Augen hören…Denn die Rückmeldung, dass wir mit diesem Album mehr zu unseren Wurzeln zurückgekehrt sind, kann sich eigentlich nur auf den Inhalt beziehen. Musikalisch ist Finsterwacht genauso vielseitig, wie viele der Dinge, die wir in den letzten Jahren ohnehin gemacht haben. Vielleicht sogar mehr als das, denn es gibt epische und rockige Songs, die teilweise in Richtung Metal gehen, es gibt Balladen und super poppige Nummern wie Aurelia, aber eben auch soundtrackartige Songs wie Feuer & Erz oder Carry Me. In dieser Konsequenz haben wir das mit der Vielfalt an Klängen noch auf keinem Album durchgezogen. Wenn überhaupt ist es also eine Weiterentwicklung unseres Bandsounds – kein Rückschritt.
Matthias: Ich mache auf „Finsterwacht“ mehr epische Elemente aus. Wie kam es dazu?
Falk: Wenn nicht auf diesem Album, wo dann? Das Thema, der Anlass, das ganze Setting schreit doch förmlich nach epischen Passagen. Wir haben uns keine Zwänge auferlegt und einfach getan, wozu wir Lust hatten. Schön, dass es auch anderen so gut gefällt.
Alea: Genau, wir wollten schon immer mal ein sehr cineastisches Album aufnehmen, welches auch Soundtrack-Elemente mit unserer Musik vereint. Hier durften wir uns in dieser Richtung komplett ausleben.
Matthias: Mit „Genug getrunken“ habt ihr einen Song mit den nicht mehr existenten KNASTERBART auf dem Album. Wie habt ihr das hinbekommen?
Alea: Wir haben ein altes aventurisches nekromantisches Ritual an der Familiengruft der Knasterbarts abgehalten, bei dem sehr viel Brandwein im Spiel war… Und nachdem sich die Motten zerfressenen Herren erhoben haben, mussten wir ihnen sofort Snaps Infusionen anlegen, um ihre ausgemergelten Leiber zumindest so lange zu stabilisieren, dass sie mit uns die Aufnahmen durchstehen konnten. Danach und als das Bier leer war, sind sie einfach abgehauen. Und wir können nicht sagen, ob sie wieder in ihrer Gruft ruhen, wissen wir nicht. Dies sollen andere mutige Abenteurer herausfinden…
Matthias: Ihr seid momentan auf Burgentour und habt als Straßenmusikanten begonnen. Was liegt euch eigentlich mehr, die kleineren Locations oder die großen Bühnen wie zum Beispiel in Wacken?
Falk: Das alles ist eigentlich nicht miteinander zu vergleichen und ist doch eins. Ich liebe es einfach zusammen mit meinen Jungs Musik zu machen. Ob das jetzt ein Akustik- Dudelsack/Trommel Set auf den Tischen inmitten feiernder Convention Besucher wie unlängst auf dem Roleplay-Verse in Oberhausen oder auf den großen Festivals vor Zehntausenden. Das und alles dazwischen ist Saltatio Mortis und das ist auch das, was es so wundervoll für mich macht.
Jean: Die Band ist über die Jahre natürlich gemeinsam mit ihrem Publikum gewachsen… Und auch als Musiker wächst man natürlich mit jedem Jahr, in dem man aktiv ist, immer weiter. Zu Beginn freut man sich, wenn überhaupt Leute zum Konzert kommen, irgendwann freut man sich über ausverkaufte Clubs, dann über toll besuchte Hallenkonzerte. Irgendwann ist man an dem Punkt, dass man die großen Festivals spielen kann und freut sich, wenn der Platz mit mehreren Zehntausend Besuchern voll ist. Das alles ist natürlich ein Prozess, und jede einzelne Station hat ihren ganz eigenen Charme. Ich persönlich freue mich über jede Show, ganz unabhängig von der Größe oder der Anzahl an Leuten, die uns zuschaut. Jedes Konzert hat eine ganz eigene Atmosphäre, und wenn der Funke von der Bühne auf die Leute überspringt (oder auch umgekehrt), dann gibt’s kein Halten mehr. Wer die Stimmung bei unserer Saltatio-Family mal selbst miterlebt hat, weiß genau was ich meine. Alle anderen sind herzlich eingeladen, vorbeizuschauen und das mal am eigenen Leib zu erfahren.
Matthias: Meine Lieblingsnummern auf der Scheibe sind „Schwarzer Strand“ und „Feuer und Erz“. Könnt ihr mir mehr über die Texte sagen?
Jean: Was genau möchtest du denn wissen? 😄🤷🏻♂️
Für mich persönlich drückt „Schwarzer Strand“ eine wunderschöne Form der Sehnsucht und Melancholie aus. Man weiß nicht genau, ob es um einen Menschen geht, den man gerade verloren hat oder den man einfach nur vermisst… Oder ob es tatsächlich um die fundamentale Frage nach der Ewigkeit, also dem Leben nach dem Tod (oder was auch immer es damit auf sich hat), geht. Die Herausforderung beim Texten für so ein Konzeptalbum ist natürlich, dass man zum einen Songs schreiben möchte, die dem Konzept gerecht werden, andererseits aber auch keine Menschen ausschließen möchte, die vielleicht nur ein schönes Lied hören wollen. Das ist eine echte Gratwanderung. Aber ich finde gerade bei diesem Song haben wir das wunderbar hingekriegt, denn jeder kann im Zweifelsfall eine ganz eigene Sichtweise hineininterpretieren. Sowas finde ich tatsächlich immer am besten.
Alea: Die Idee zu "Feuer und Erz" kam von unserem Till. Er hatte nicht nur die erste Strophe und den Refrain mit ins Studio gebracht, sondern auch schon eine sehr detaillierte Songskizze.
Wir hatten uns bei unserem Brainstorming definitiv einen Song über das starke Zwergenvolk gewünscht und Till machte sich prompt an die Umsetzung. Ich liebe die Nummer auch total.
Kleiner Fun Fact am Rande: Bei den HU! Rufen, die in dem Song zu hören sind, hab ich mir so die Stimme zerstört, dass ich eine Woche lang total heiser war.
Matthias: Mit „Oh treues Herz“ habt ihr auch eine Nummer auf dem Album, die Lasterbalk geschrieben hat. Mich erinnert die Nummer sehr an „Danny Boy“. War das Absicht?
Falk: Mit Fug und Recht kann ich sagen, dass das absolut keine Absicht war. Dennoch fühle ich mich geehrt, mit so einem wunderschönen Klassiker des Irish-Folk mit unserem Song in einem Atemzug genannt zu werden. Da kommt mir doch ein kleines Tränchen ins Auge. Dankeschön!
Jean: Da möchte ich tatsächlich kurz einhaken. Denn ja, es stimmt, Lasterbalk hat den Text geschrieben. Aber ohne die passende Musik ist ein schöner Text – ganz egal wie schön er auch ist – nur das: Ein Text, der im besten Falle als Gedicht herhalten kann. Und ich freue mich sehr, dass wir zu Lasterbalks wunderschönem Text einen umso schöneren Song komponieren konnten, der einen wunderbaren Abschluss für unser Album bildet.
Matthias: Denkt ihr, dass ein so umfangreiches Werk wie „Finsterwacht“, das ja nicht nur aus dem Album besteht, schon früher möglich gewesen wäre?
Falk: Das ist eine fast nicht zu beantwortende Frage. Wir haben es ja jetzt erst gemacht. Die Sterne standen einfach perfekt dafür. Es ist die richtige Zeit gewesen.
Alea: Ich persönlich glaube nicht, dass es möglich gewesen wäre. Wie Falk schon richtig sagte, die Sterne standen perfekt und zum Glück hat alles geklappt. Ich hatte sogar während der Aufnahmen hin und wieder Zweifel, ob es überhaupt zu schaffen ist.
Ich bin mega dankbar, dass diesmal die Realität etwas Möglich gemacht hat, was ich kaum zu träumen gewagt hatte.
Matthias: Möchtet ihr den Fans noch etwas mitteilen?
Falk: Auf jeden Fall! Besucht uns auf Tour! Noch ist unsere Finsterwacht-Burgentour unterwegs und ihr habt die Chance etwas wirklich außergewöhnliches zu erleben.
Alea: Lasst euch von uns entführen und verzaubern. Wir erwarten euch auf der Finsterwacht.
Matthias: Danke für eure Zeit.
Falk: Sehr gern! Danke für die schönen Fragen.
Alea: Alles erdenklich Gute und bis bald.
Jean: Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis hoffentlich bald bei einem unserer Konzerte ✌️