Kurz vor Weihnachten wird sich ein illustres Line-up auf der Bühne der Karlsruher Schwarzwaldhalle die Ehre geben. Neben den Headlinern BLIND GUARDIAN und KISSIN‘ DYNAMITE sind AXXIS als Special Guest sowie Kai Hansens GAMMA RAY, H.E.A.T. und DYNAZTY am Start.
Ob man nun will oder nicht, die Weihnachtstage mit dem ganzen Trubel davor und danach stehen schon bald wieder an. Für viele Künstler ist das gleichzeitig die perfekte Möglichkeit ein eigenes Weihnachtsalbum zu veröffentlichen, der Songschreiber und Musiker ALBERT HAMMOND macht dies sehr frühzeitig, denn das schlicht "Christmas" betitelte Album kommt bereits am 08.11. in die Läden.
Einer der wenigen Musiker, bei denen man schon seit vielen Jahren den Eindruck hat, dass sie einfach nicht altern wollen, ist IGGY POP. Der inzwischen 77-jährige steht wie kaum ein anderer für die Energie des Punk.
Am 03.12 zünden TESTAMENT, KREATOR und ANTHRAX ein Thrash Metal Feuerwerk in der Rockhal.
Ein Comic über MOTÖRHEAD und das Leben von Lemmy? Entschuldigung, eine Graphic Novel meine ich natürlich, “Comics sind ja etwas für Kinder", wie mir als begeisterter Comic-Leser immer wieder erklärt wird. Mehr durch Zufall bin ich auf diese Veröffentlichung gestoßen und freundlicherweise bekamen wir vom Cross Cult Verlag noch ein Exemplar zur Bemusterung zur Verfügung gestellt, obwohl der Release schon etwas zurückliegt. Welch glücklicher Zufall, wie ich nun zweifelsohne sagen muss.
DAWNRIDER aus Portugal bringen rechtzeitig zum 20-jährigen Bestehen ihr fünftes volles Album heraus. Die Band ist ganz klar in den Siebzigern verwurzelt, BLACK SABBATH, BLUE CHEER, PENTAGRAM aber auch URIAH HEEP lassen sich kaum verleugnen. Gleich der neun minütige Opener „Twelve Severed Heads“ zeigt unmissverständlich, was Sache ist: psychedelischer Doom mit prägnanten Hammondsounds und einer kratzigen Stimme, die etwas an Lemmy Kilmister oder auch an Albert Bell (SACRO SANCTUS) erinnert.
Auf diese italienische Band bin ich mit ihrem letztjährigen „Call Of The North“ Album aufmerksam geworden, nachdem ich eine überraschend positive Albumkritik in einem Magazin gelesen habe, die ich so nicht erwartet hatte. Und in der Tat ist besagtes Album ein gutes Album, das meiner Ansicht nach aber auch noch Platz für weitere Entfaltung bot. Insgesamt fielen die Resonanzen auf „Call Of The North“ eher durchwachsen aus, denn wenn man melodischen Power Metal im Stil von DRAGONFORCE macht und dann auch noch aus Italien kommt, dann hat man in der deutschen Heavy-Szene bereits im Vorfeld einen schweren Stand.
Hail to Hellas! TRIUMPHER bieten auf ihrem zweiten Lonplayer „Spirit Invictus“ eine Epic-Metal-Abfahrt vom Allerfeinsten. Als mische man MANOWAR mit VIRGIN STEELE dazu noch eine Prise BATTLEROAR, abgeschmeckt mit etwas SATAN´S HOST. Stücke wie “Arrival Of The Avenger“, eine rasende Speednummer, mit einem Gesang, der an einen aggressiven Eric Adams erinnert. Wobei bei „Athena (First Chapter)" die Epic-Keule ausgepackt wird.
Wie so viele andere mochte ich BOB DYLAN als Sänger nie sonderlich, trotz des Wissens, dass er neben Lennon/Mc Cartney wohl der größte Songwriter der Musikgeschichte ist und ein kreativ unendliches Füllhorn an Meisterwerken kreierte. Exemplarisch konnte ich mit „Like A Rolling Stone“ von den ROLLING STONES, „Tangled Up In Blue“ von TOM PETTY oder „Mr. Tambourine Man“ von den BYRDS mehr anfangen.Nun wollte ich mir an diesem Abend in der ausverkauften, voll bestuhlten, Luxemburger Rockhal endlich ein Bild des verschrobenen Literaturnobelpreisträger, Dichter und Denker machen, wohl wissend, dass ein BOB DYLAN seine Setlist nicht oder minimal verändern und er schon gar kein „Best Of“ dem anspruchsvollen Publikum darbieten wird.
Nein, es ist noch nicht Halloween – aber ALICE COOPER bittet zur Gruselnacht! Und die Fans in der gut gefüllten Rockhal bekommen, was sie wünschen, eine fantastische Band, viel Rock’n’Roll, eine große Horror-Show mit Verrückten, Morden und Untoten – es ist viel los auf der Bühne.