Storace - Crossfire

„Dirty Deeds Done Dirt Cheap“. Unvermeidbar erscheint der Vergleich des KROKUS-Frontmanns Marc Storace mit den großen Hardrockern aus Australien. Das liegt natürlich primär in der vokalen Analogie des in Malta geborenen Schweizers mit Bon Scott oder Brian Johnson. Dazu die Worte des Protagonisten:“ „Was soll`s, wenn man schon nach anderen klingt, dann wenigstens nach den Besten“.
So ist es wohl, denn das am 22. November 2024 erscheinende Album „Crossfire“ von STORACE ist ein fettes Hardrock-Brett, das von Tommy Henriksen (ALICE COOPER, THE HOLLYWOOD VAMPIRES) produziert und als Co-Autor eingespielt wurde. Es erscheint via Frontiers Music und wird die Herzen aller AC/DC oder KROKUS-Fans höherschlagen lassen.

Mit seinen ehemaligen KROKUS-Mitstreitern Patrick Aeby (Drums) und Gitarrist Dom Favez, komplettieren Leadgitarrist Serge Christen und Emi „Bassbabe“ Meyer am Bass die Liveband. Mit „Crossfire“ stellt der mittlerweile 73-jährige Rocker klar, dass er viel zu geil fürs Altenteil ist.

Die 12 Songs des Albums bedienen im Bereich des Songwritings sicherlich keine hohen lyrischen Ansprüche. Aber das ist auch nicht erforderlich; hier ist das Motto „Play It Loud“ und lass die Energie des Rock`N Roll raus. Der Opener „Screaming Demon“ ist ein energetischer und wütender Kracher. Songs wie „Love Thing Stealer“ oder „Millionaire Blues“ könnten von der prägnanten Simplizität der Riffs und dem Chorus direkt von den großen Vorbildern aus Australien stammen. Aus dem Rahmen fällt hier das mit bedrohlichem Sirenen-Alarm eingeleitete „Sirens“, mit schleppendem Rhythmus wie „The Zoo“ der SCORPIONS. Man spürt die Bedrohlichkeit mit jedem Schlag ins Griffbrett der Gitarre. Sogar die Ballade „Only Love Can Hurt Like This“ als Schlusssong erscheint recht cool durch die harte, brüchige Stimme von Mark Storace, die keine Höhen kennt, aber dennoch den Blues in sich trägt. „Let`s Get Nuts“ ist ein lockerer, radiotauglicher Rocker, „Rock This City“ und das sehr melodische „Adrenaline“ sind starke Midtempo-Hymnen, die so ausdrucksstark durch den memorablen Chorgesang erscheinen und übergangslos aus der großen KROKUS-Ära stammen könnten.

Fazit: Ein starkes Album mit allen Attributen des simplen Gitarren-Rocks. Prägnante Riffs, kurze Soli, treffende Refrains und ein Shouter in verdammt guter Form, lassen den harten Blues-Rock von AC/DC der Anfangszeit wieder auferstehen. (Bernd Eberlein)

Bewertung:

8,5 8 / 10

Anzahl der Songs: 12
Spielzeit: 42:08 min
Label: Frontiers Music
Veröffentlichungstermin: 22.11.2024

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