Insanity Alert - Moshburger

insanityalert moshburgerEin wirklich guter Burger ist schwer zu finden. Kommt es doch neben der Auswahl der richtigen Zutaten auch auf deren richtige Zusammenstellung, Qualität und Zubereitung an. Da INSANITY ALERT ihr Zweitwerk auf den Namen „Moshburger“ getauft haben, stellt sich nun die Frage, ob dieser „Burger“ mundet oder ob einem das Produkt eher im Hals stecken bleibt. Schon alleine das Cover ist eine Hommage an die 80er, kann man dort doch bei genauerem Hinsehen unter anderem Slimer aus Ghostbusters, Scott Howard alias Teen Wolf, den weißen Hai, den roten Power Ranger und Peewee Herman entdecken.

Aber auch musikalisch geht die Reise, wie bereits vom Debüt der Innsbrucker gewohnt, erneut zurück in die 80er. Und so mischt die Band auf „Moshburger“ genau wie auf dem 2014 erschienenen, selbst betitelten Debüt weiterhin munter ihre Einflüsse, die ganz eindeutig D.R.I., frühe SUICIDAL TENDENCIES, frühe ANTHRAX und NUCLEAR ASSAULT heißen, zu ihrem ganz eigenen Sound zusammen. Um beim Burger Vergleich vom Anfang zu bleiben, die Grundzutaten sind gleich geblieben. Dennoch haben Don Melanzani (Schlagzeug), Moosi (Bass), Dave Against The Machine (Gitarre) und Heavy Kevy (Gesang) mit der Wahl von Andy Classen (ex-HOLY MOSES) als Verantwortlichen für die Aufnahmen und den Mix und Joel Grind (TOXIC HOLOCAUST) als Verantwortlichen für das Mastering die denkbar beste Entscheidung getroffen. Die beiden haben den Österreichern einen Klang verpasst, der sich wahrhaft hören lassen kann.

Was sich ebenfalls nicht geändert hat, ist dass die Gruppe spieltechnisch weiterhin keinerlei Gefangene macht und ihre Songs in einem Affenzahn runterzockt. So ist „Wake & Bake“ mit 2:46 Minuten auch gleich die längste der 15 auf der Scheibe enthaltenen Kompositionen. Auch sonst sind INSANITY ALERT sich treu geblieben und Songtitel wie „Life’s Too Short For Longboards“ oder „Why Is David Guetta Still Alive“ beweisen, dass die Jungs sich nicht ganz so ernst nehmen und immer noch eine ordentliche Portion Spaß in den Backen haben. Mit „March Of The Mentally Ill“ ist jetzt auch endlich, der meines Erachtens beste Song der Band auf einem Album vertreten.

Letztendlich bleibt zu sagen, dass INSANITY ALERT mit „Moshburger“ einen weiteren Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, obwohl sie natürlich auch hier den Crossover-Thrash nicht neu erfinden und in ihrem Genre SUICIDAL TENDENCIES immer noch das Maß aller Dinge sind, einen Heidenspaß macht die Scheibe auf jeden Fall. (Matthias)


Bewertung: 

Matthias7,0 7 / 10

Anzahl der Songs: 15
Spielzeit: 26:11
Label: This Charming Man Records
Veröffentlichungstermin: 23.09.2016

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