Schon seit einigen Jahren sind SPEKTR bestrebt, ein neues experimentelles Niveau zu entwickeln, indem sie Jazz mit Black Metal kombinieren und mit zahlreichen experimentellen Schmankerln versehen. Auf ihrem nun drittes Album „Cypher“ ist deutlich zu hören, dass dieses Vorhaben nun langsam eine klar definierte Gestalt annimmt. Geboten werden neun Tracks, welche die Herzen aller Fans experimenteller Extreme höher schlagen lassen werden.
Besondere Erwähnung sollten hier auch die zahlreichen Ambient-Parts finden, die höchsten Ansprüchen genügen dürften. SPEKTR verstehen sich darauf, mit minimalstem Materialaufwand stockfinsterste Atmosphären zu kreieren und auf diesen Aufzubauen.
„Cypher“ bietet sicherlich keine leicht zu hörende Kost, aber nach bereits wenigen Hördurchläufen werden die außergewöhnlichen Qualitäten dieser Band offensichtlich. Hier wird eine wirklich eigenständige Musik geboten, die sowohl alte, als auch modernere Aspekte des Black Metals synergetisch Kombiniert. Wer auf kontrastreiche, instrumentelle und hyperaktiv anmutende Experimentalmusik steht, wird hier definitiv seine Freude finden. Wer jedoch seinen klassischen Black Metal mag, sollte vor dem Kauf eventuell mal Probehören. Es lohnt sich auf jeden Fall. (Jannick)
Bewertung: 8 / 10
Anzahl der Songs: 9
Spielzeit: 45:59 min
Label: Agonia Records
Veröffentlichungstermin: 05.02.2013